In der Reihe der Vorträge, die den "Dialog des Geistes" (Titel der Greifswalder Backsteingotik-Ausstellung) begleiten, wird am Mittwoch, dem 19. Juni 2002, um 19.30 Uhr Prof. Dr. Dr. Hans Georg Thümmel inmitten der Ausstellung über "Gelehrtes Denken" sprechen.
Während des Mittelalters blühte das methodische Nachdenken so intensiv auf wie lange Zeit nicht mehr. Das Bedürfnis, über den Kosmos, über die Natur und das menschliche Leben mehr und Genaues zu wissen, war groß. Ebenso bemühte sich die Rechtswissenschaft um zuverlässige Regeln, nach denen Recht gefunden und gesprochen werden müßte, um die Gerechtigkeit zu fördern.
Die Frage, wie über Gott und Mensch gedacht und geredet werden sollte, bewegte nicht nur Theologen, sondern viele Menschen. Aus diesem Suchen nach systematischem Denken entstand die größte Kulturleistung Europas - die Universität.
Wer bereits einen Blick in die Ausstellung "Dialog des Geistes - Gebrannte Größe" getan hat, wird viele Anregungen zu solchen Bemühungen im Mittelalter finden. Viele dieser Leistungen haben noch heute ihre Bedeutung und regen wissenschaftliches Denken an.
Prof. Dr. Dr. Hans Georg Thümmel besitzt einen Ruf als hervorragender Kenner des gelehrten Denkens im Mittelalter. Alle Interessierten dürfen mit einem spannenden, gut verständlichen Vortrag rechnen. Fragen können im Anschluß an den Vortrag gestellt und Anregungen besprochen werden.
Am 10. Juli wird in der Reihe der historischen Vorträge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Martin Onnasch über "Kirche und Welt" sprechen - gewiß nicht weniger verständlich. Wegen eines Orgelkonzerts am gleichen Abend wird der Vortrag - anders als im gedruckten Programm mitgeteilt - bereits um 18.00 Uhr beginnen.
http://www.greifswald.de/stadt-erlebnis/backsteingotik/ausstellung.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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