idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.09.2012 14:48

TU Berlin: Glas in Wissenschaft und Kunst

Stefanie Terp Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Einladung zur Presseführung und Ausstellungseröffnung mit „Glasprinzessin“ / Fototermin

    Majestätisch gleitet sie durch die Meere, ihre langen bläulich-violetten Fangfäden hinter sich herziehend. Wer ihr zu nahe kommt, den lähmt sie durch ihr tödliches Nesselgift: Die Portugiesische Galeere, eine Art Riesenqualle, vor der man besser Reißaus nimmt, wenn man sie im Meer sichtet. Wer sie trotzdem einmal aus der Nähe betrachten will, kann vom 14. September bis zum 3. Oktober 2012 in der TU Berlin bewundern. Dort wird sich in der umfangreichen Ausstellung „Glas in Wissenschaft und Kunst“ unter anderem die einmalige Gelegenheit bieten, wertvolle, mehr als hundert Jahre alte Glasnachbildungen dieser Meeresbewohner zu bestaunen, die sonst im Berliner Museum für Naturkunde unzugänglich im Magazin verwahrt werden. Eröffnet wird die Ausstellung am 14.9., 14 Uhr (nach der Preview) vom Präsidenten der TU Berlin, Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach und der Lauschaer „Glasprinzessin 2012“ Laura Hein.

    Wir laden Sie herzlich zu einer Presse-Preview / Führung durch die
    Ausstellung „Glas in Wissenschaft und Kunst“ ein
    Zeit: 14.9.2012, 13 Uhr
    Ort: TU Berlin, Str. des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H 1035
    mit Dr. Sabine Hackethal (Naturkundemuseum),
    Konstantin Kraft (VDG-Vorsitzender)
    „Glasprinzessin 2012“ Laura Hein / Fototermin

    Meeresbewohner aus Glas

    Rund 50 der filigranen Meeres- und Weichtiere, werden in der Ausstellung zu sehen sein: Sechs der kostbaren Glastiere hat das Berliner Naturkundemuseum aus seinem Magazin geholt, um sie an der TU Berlin einmalig der Öffentlichkeit zu präsentieren. Zwischen 1863 und 1890 wurden sie realistisch und wissenschaftlich korrekt, also morphologisch fehlerfrei, durch die geniale Glasbläserkunst von Leopold und Rudolf Blaschka in deren Dresdener Werkstatt nachgebildet und dann weltweit zur universitären Lehre und Anschauung verwendet. Bis heute ist die faszinierende Herstellungsweise unnachahmlich.

    Einen intensiven Eindruck der ganzen künstlerischen Bandbreite der Blaschka-Objekte zeigt die integrierte Sonderausstellung „Gläserne Geschöpfe des Meeres“: Die Fotokünstler Hans-Jürgen und Heidi Koch setzten die maritimen Lebensformen aus Glas auf rund 40 großformatigen und hinter Kristallglas gerahmten Fotografien kunstvoll in Szene. Die Arbeiten des Künstlerpaares werden weltweit in renommierten Medien publiziert und wurden bereits vielfach ausgezeichnet. Auch die amerikanische Harvard-Universität bestückt die TU-Ausstellung mit einigen auf Glas gedruckten Fotos von Pflanzenobjekten der meisterlichen Blaschka-Kunst, die sich heute in den USA befinden.

    Glasapparatebau in Wissenschaft und Forschung

    Neben der Kunst wird der wissenschaftliche Glasapparatebau einen Schwerpunkt der Ausstellung bilden. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Kneissl vom TU-Institut für Festkörperphysik stellt die Entwicklung der sogenannten Gasphasen–Epitaxie in der Halbleiterphysik vor, die Arbeitsgruppe Nichtlineare Optik und Laserphysik von Prof. Dr. Ulrike Woggon und Prof. Dr.-Ing. Joachim Eichler, ebenfalls von der TU Berlin, zeigt, wie und warum Glas mit einer großen Aufdampfanlage beschichtet wird und was es mit den Laserstrahlen auf sich hat. Laborglas aus der Chemie wird zu sehen sein, die technische Glasbearbeitung und – ein besonderer technischer Höhepunkt – ein Space-Shuttle-Fenster der US-Herstellerfirma Corning als Beispiel für Glasverwendung und -bearbeitung in der Luft- und Raumfahrt. Die Firma hat auch das sogenannte Gorilla-Glas erfunden, das mit den ersten iPhones 2007 auf den Markt kam.

    Sowohl im Lichthof der TU Berlin als auch in den beiden Ausstellungssälen präsentieren sich mit Ständen und Vitrinen der historische Glasverarbeitungsstandort Rathenow – er kann ebenfalls auf eine 200-jährige Geschichte zurückblicken und ist noch heute bekannt für seine optischen Geräte, innovative Glaswerkstoffe für Brillen und technisches Gerät –, das Museumsdorf Baruther Glashütte, ein Denkmal im Landkreis Teltow-Fläming/Brandenburg, das sich mit der Technikgeschichte des alten Glasmacher-Ortes beschäftigt, sowie Arbeiten von fünf ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern der „Glasbrücke Berlin – Stiftung für europäische Glaskunst“.

    Lauschaer Glasprinzessin eröffnet die Ausstellung

    Einen besonderen Höhepunkt bildet der Auftritt der 18-jährigen Glasprinzessin Laura Hein aus dem thüringischen Lauscha, die mit gläserner Krone und filigran gefertigtem Glaszepter, die mit dem TU-Präsidenten Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach, die Ausstellung „Glas in Wissenschaft und Kunst“ im Lichthof der TU Berlin eröffnen wird. Die Stadt ist nicht nur bekannt für den handgefertigten Christbaumschmuck, das lampengeblasene Glas, Hüttenglas und die Fertigung künstlicher (Menschen-)Augen aus Glas, sie ist auch das Zuhause einer besonders schönen Symbolfigur Thüringens: der Lauschaer Glasprinzessin, die seit 1992 gekürt wird.

    Die Ausstellung „Glas in Wissenschaft und Kunst“ bildet den spektakulären Rahmen für das Symposium mit öffentlichen Vorträgen und Workshops, mit dem der Verband Deutscher Glasbläser e.V. (VDG) sein 40-jähriges Bestehen begeht (siehe auch Medieninformation Nr. 216: www.tu-berlin.de/?id=123920).

    Fotomaterial zum Download
    www.tu-berlin.de/?id=123918

    4.918 Zeichen

    Bitte melden Sie sich für die Presseführung per E-Mail oder per Fax an: pressestelle@tu-berlin.de , Fax: 030/314-23909

    Name, Vorname:______________________________________________

    Redaktion, Medium:____________________________________________

    Telefon:_____________________________________________________

    E-Mail:______________________________________________________

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Patricia Pätzold-Algner, Technische Universität Berlin, Stabsstelle Presse,
    Öffentlichkeitsarbeit und Alumni, Tel.: 030 / 314-79773 / -23922, E-Mail: patricia.paetzold@tu-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Chemie, Kunst / Design, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Pressetermine
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).