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19.06.2002 09:46

Strafrecht und Kriminalität in Europa

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Unter dem Thema "Strafrecht und Kriminalität in Europa" stehen die von der Juristischen Fakultät der Uni Würzburg veranstalteten 8. Würzburger Europarechtstage. Sie finden am Freitag und Samstag, 28. und 29. Juni, in der Neubaukirche statt. International renommierte Experten werden dabei Strafrecht und Kriminologie in einen europäischen Bezug setzen. Eingeladen sind alle Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

    Mit der fortschreitenden politischen Integration in der Europäischen Union hält die Vereinheitlichung des Strafrechts in Europa noch nicht Schritt. Gleichwohl finden sich auch für dieses Rechtsgebiet Ansätze zu einer verstärkten Zusammenarbeit. Einer solchen bedarf es schon deshalb, weil der Wegfall der Grenzkontrollen in weiten Teilen Europas nicht nur der Wirtschaft und dem Tourismus dient, sondern auch dem Organisierten Verbrechen.

    Darüber hinaus bleibt zu fragen, wie der Schutz der Rechtsgüter der Europäischen Gemeinschaften, insbesondere ihrer finanziellen Interessen, mit den Mitteln des Strafrechts zu gewährleisten ist. Die althergebrachten nationalen Strafrechtsordnungen zeigen sich ohne Modifikationen hierzu nur eingeschränkt in der Lage. Ferner gebietet es die Einrichtung eines einheitlichen Wirtschaftsraumes, die rechtlichen Rahmenbedingungen unter Einschluss des Strafrechts zu harmonisieren. Schließlich gilt es den durch die Einführung neuer, grenzüberschreitender Kommunikationstechniken erwachsenden Herausforderungen Rechnung zu tragen.

    Unter der wissenschaftlichen Leitung der Würzburger Strafrechtsprofessoren Klaus Laubenthal, Frank Zieschang und Eric Hilgendorf sollen die Europarechtstage zur wissenschaftlichen Orientierung und Aufarbeitung der Thematik beitragen.

    Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 28. Juni, um 14.30 Uhr. Nach der Eröffnung durch den Präsidenten der Universität, Prof. Dr. Theodor Berchem, und der Begrüßung durch den Dekan der Juristischen Fakultät Prof. Dr. Horst Dreier, wird ab 15.00 Uhr Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Winfried Hassemer seinen Eröffnungsvortrag zum Thema "Ein Strafrecht für Europa" halten. Im Anschluss beschäftigen sich Prof. Dr. Thomas Weigend (Köln) und Prof. Dr. Joachim Vogel (Tübingen) mit den "Mindestanforderungen an ein harmonisiertes, europaweites geltendes materielles Strafrecht".

    Die Vorträge finden ihre Fortsetzung am Samstag, 29. Juni, um 9.00 Uhr. Dabei steht zunächst im Mittelpunkt das "Informationsrecht vor europäischen Herausforderungen", wozu Dr. Eckhart von Bubnoff (Karlsruhe) und PD Dr. Karsten Altenhain (Tübingen) referieren. Als dritter Themenbereich wird nach einer kurzen Pause ab 11.15 Uhr die "Kriminalität in einem Europa ohne Grenzen" behandelt. Hierzu sprechen Prof. Dr. Bernd-Dieter Meier (Hannover) und Prof. Dr. Franz Streng (Erlangen).

    Weitere Informationen: Institut für Strafrecht der Universität, T (0931) 31-2912, Fax (0931) 31-2773, E-Mail:
    L-laubenthal@jura.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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