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19.06.2002 14:31

Psychologen der TU Dresden untersuchen Spinnenphobiker

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Spinnenliebe - Spinnenangst

    Viele Menschen leiden unter der Angst vor bestimmten Tieren, beispielsweise vor Spinnen, Mäusen oder Vögeln, die eigentlich nicht besonders gefährlich sind. Manchmal sind diese Ängste so stark, dass die Betroffenen dadurch in ihrem Leben stark beeinträchtigt werden. Zum Beispiel die Angst vor Spinnen: Einige Betroffen verlassen ihr Haus, weil eine Spinne eingedrungen ist. In solchen Fällen sprechen wir von einer Phobie. Betroffene Personen können ihre Ängste oft nicht kontrollieren und meiden daher die jeweiligen Tiere, und die Umgebung in der sie auftreten. Häufigste Arten der Tierphobie sind Spinnen-, Schlangen-, Katzen- und Hundephobien.
    Eine Arbeitsgruppe um Dr. Mike Rinck und Dr. Eni Becker von der Fachrichtung Psychologie der TU Dresden untersucht derzeit Spinnenphobiker. Mit Experimenten sollen Besonderheiten und Merkmale der Wahrnehmung und Vorstellung von Spinnenängstlichen entdeckt werden. Da die Entstehung und Aufrechterhaltung von Phobien durch Wahrnehmungs- und Denkprozesse maßgeblich beeinflusst wird, tragen die Ergebnisse dieser Untersuchungen dazu bei, die Mechanismen von Angststörungen zu verstehen. Hieraus sollen später Ansatzpunkte für Therapie und Behandlung abgeleitet werden.
    Doch nicht nur Personen mit Spinnenangst stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Ganz im Gegenteil interessieren Thomas Ellwart, einen Mitarbeiter des Projekts, auch die Menschen, die sich als Spinnenliebhaber bezeichnen würden und Spinnen zu Hause halten oder züchten. In seinen Untersuchungen sollen Spinnenhalter und
    -züchter mit Spinnenphobikern verglichen werden, um aus den Unterschieden in Wahrnehmung und Vorstellung Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Erklärung von Phobien beitragen. In diesem Zusammenhang werden Spinnenhalter und -züchter gesucht, die Interesse haben, an der etwa einstündigen Untersuchung teilzunehmen.
    Voraussetzungen für die Teilnahme sind, dass alle Interessenten sich als Spinnenliebhaber bezeichnen würden und mindestens eine lebende Spinne besitzen (vor der sie natürlich keine Angst haben sollten).

    Interessenten melden sich bitte bei:
    Dipl. Psych. Thomas Ellwart, Tel. (03 51) 4 63-3 32 75, E-Mail: Ellwart@psychologie.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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