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Die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ – Die Wissensgesellschaft) verleiht heute, 14. September, dem Tübinger Astrophysiker Prof. Hanns Ruder die Lorenz-Oken-Medaille. Mit dieser Auszeichnung würdigt die älteste deutsche Wissenschaftsvereinigung ihrer Art Ruder als einen herausragenden Kommunikator zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. „Hanns Ruder hat in vielfältiger Weise der interessierten Öffentlichkeit die faszinierenden Phänomene der Astrophysik vermittelt. Dabei versteht er es in unnachahmlicher Weise, komplexe Zusammenhänge in einem munteren Erzählstil für jedermann begreifbar zu machen“, würdigt GDNÄ-Präsident Prof. Ludwig Schultz den Astrophysiker: „Zur Verstärkung seiner Botschaften dienen oft spektakuläre Visualisierungen, die dem Zuhörer unvergessliche Eindrücke vermitteln.“
Mit der Lorenz-Oken-Medaille zeichnet die GDNÄ – Die Wissensgesellschaft alle zwei Jahre Persönlichkeiten aus, die sich um das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Gesellschaft besonders verdient gemacht haben. Die Medaille ist nach dem Naturforscher Lorenz Oken benannt, der 1822 die Gesellschaft in Leipzig gründete, deren Ziele der Dialog der Forschungsdiziplinen und der Dialog von Wissenschaft und Gesellschaft sind. Bisherige Preisträger waren unter anderen Hubert Markl, Heinz Maier-Leibnitz, Jens Reich, Jürgen Mittelstraß, Anton Zeilinger und Joachim Treusch.
Hanns Ruder (Jahrgang 1939) habilitierte sich 1972 an der Universität Erlangen-Nürnberg und war dort Professor für Theoretische Physik, bevor er 1983 als Professor für Theoretische Astrophysik an die Universität Tübingen berufen wurde. Von 1993 bis 1996 war er Vorsitzender der
Astronomischen Gesellschaft. Den Sonderforschungsbereich 382 „Verfahren und Algorithmen zur Simulation physikalischer Prozesse auf Höchstleistungsrechnern" der Universitäten Tübingen und Stuttgart leitete er von 1994 bis 2006 als Sprecher. Seine Forschungsschwerpunkte sind Materie in extrem starken Magnetfeldern, Radiopulsare, Röntgenpulsare, magnetisierte Weiße Zwerge und Neutronensterne, numerische Methoden in der Hydrodynamik und in der allgemeinen Relativitätstheorie sowie Biomechanik und Visualisierung.
2006 wurde er mit der Medaille für Naturwissenschaftliche Publizistik der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet. Hanns Ruder bringt seit vielen Jahren in unzähligen Vorträgen einer breiten Öffentlichkeit physikalische und astrophysikalische Phänomene nahe. Sehr aktiv war er insbesondere auch im Einstein-Jahr 2005, als er das „Einsteinfahrrad“ entwickelte, mit dessen Hilfe man eine virtuelle Fahrt mit Lichtgeschwindigkeit und damit die Auswirkungen der Relativitätstheorie hautnah erleben kann.
Ab etwa 16.30 Uhr sind Bilder von der Preisverleihung erhältlich unter: https://dl.dropbox.com/u/74968325/Verleihung_Ruder.JPG
Hanns Ruder
Foto: Universität Tübingen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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