Die Fachhochschule Gelsenkirchen beteiligt sich als Veranstalter an einem internationalen Gesundheitskongress in der spanischen Stadt Barcelona. Kongressziel ist es, vor dem Hintergrund des medizintechnischen Fortschritts und gestiegener Ansprüche an die Krankenversorgung bei gleichzeitig leeren Gesundheitskassen Empfehlungen an die Europäische Kommission für Gesundheit zu formulieren. Die Teilnehmer kommen aus Europa, Kanada und Australien.
Gelsenkirchen/Barcelona. Ob Volksgesundheit noch bezahlbar ist, wenn die Ansprüche der Patienten steigen, der Fortschritt in der Medizin immer mehr Kosten verursacht, die Kassen der Krankenversicherer jedoch immer leerer werden, dieser Frage geht am 28. und 29. Juni ein Gesundheitskongress in Barcelona nach, an dem sich die Fachhochschule Gelsenkirchen als Mitveranstalter beteiligt. Vertreten wird die Hochschule durch ihren Rektor Prof. Dr. Peter Schulte sowie durch die Professoren Dr. Wolfram Holdt und Bernd Mühlbauer vom Fachbereich Wirtschaft, an dem die Studierenden sich auf Managementaufgaben im Gesundheitswesen vorbereiten können. Wie groß der Managementbedarf im Gesundheitswesen ist, zeigt etwa die für das Jahr 2004 in Deutschland geplante vollständige Umstellung des Krankenhaus-Abrechnungsssystems auf Fallpauschalen. Über diese Herausforderung wird in Barcelona Dr. Johannes Wenzel, Direktor der Unfallklinik des Dandenong-Hospitals im australischen Melbourne referieren. Bereits im letzten Jahr hat Wenzel dazu einen Vortrag in Gelsenkirchen an der Fachhochschule gehalten.
Hauptveranstalter neben der Gelsenkirchener Fachhochschule ist die Universität IESKA, was für "Instituto de Estudios Superiores Kassandra" steht. Mit dieser Hochschule in Barcelona unterhält die Fachhochschule Gelsenkirchen eine Kooperation, in deren Rahmen die IESKA-Studierenden ein deutsches Wirtschafts-Fachhochschul-Diplom erwerben können. Weitere Mitveranstalter kommen aus Berlin, Wolfsburg und Fulda sowie aus Großbritannien. Als Ehrenvorsitzende konnten die Veranstalter den spanischen König Juan Carlos und den katalanischen Regierungspräsidenten Jordi Pujol gewinnen. Auf der Referentenliste finden sich neben Professoren aus Europa, Kanada und Australien Mitglieder der Europäischen Kommission für Gesundheit, der katalanische Gesundheitsminister Eduard Rius i Pey sowie der deutsche Konsul in Barcelona, Dr. Michael Glotzbach. Inhaltlich dreht sich der Kongress im World Trade Center von Barcelona um die Themen Bevölkerungsentwicklung, Fusionen, Qualität und Kosteneffizienz. Sie sollen am Ende des zweitägigen Kongresses münden in Empfehlungen für europaweite Regelungen im Gesundheitswesen, gerichtet an die Adresse der Europäischen Kommission.
Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Bernd Mühlbauer, Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (0209) 9596-622 oder 9596-602/603 (Dekanatssekretariat), Telefax (0209) 9596-600, E-Mail bernd.muehlbauer@fh-gelsenkirchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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