Angehende Mediziner aus Mannheim haben bei Erstem Staatsexamen die Nase vorn
Die aktuellen Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: „MaReCuM“ bereitet Medizinstudierende bestens auf ihre Examina vor. Beim bundesweit einheitlichen „Ersten Staatsexamen“ (M1) schnitten die Studierenden der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg in diesem Sommersemester am besten ab. Und das nicht zum ersten Mal: Bereits in den vergangenen zwei Jahren erzielten die Mannheimer Kommilitonen im M1 den Spitzenplatz. Das Lehrkonzept im Modellstudiengang MaReCuM (Mannheimer Curriculum für Medizin und medizinnahe Berufe) bietet den Studierenden offenkundig einen geeigneten Rahmen, um hervorragende Leistungen zu erbringen.
Die sehr guten Ergebnisse freuen nicht nur die Studierenden. „Das ist für uns die Bestätigung, dass unser Konzept des Modellstudiengangs im Zusammenspiel mit Dozenten und Dozentinnen sowie den Studierenden aufgeht“, so Dr. Harald Fritz, Leiter des Geschäftsbereiches Studium und Lehrentwicklung an der Medizinischen Fakultät Mannheim. „Wir bieten unseren Studierenden ein innovatives Curriculum, und wir haben einen sehr engagierten Lehrkörper, der sich mit der integrierten Lehrvermittlung identifiziert. Das spiegelt sich in einem solchen Examensergebnis auch wider.“
Das Erste Staatsexamen (M1) ist der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung im Medizinstudium. Mit dieser zentralen Prüfung schließen die Studierenden ihr Grundstudium ab und wechseln anschließend in den klinischen Studienabschnitt. Für die Mannheimer Medizinfakultät hat das M1 eine besondere Bedeutung: Das Grundstudium ist in Mannheim erst im Jahr 2006 im Zuge der Einführung des Modellstudienganges eingerichtet worden. In seiner modularen Unterrichtsstruktur werden die klassischen Fachgrenzen durchbrochen und Organsysteme und Krankheitsbilder in den Fokus gerückt.
Von Anfang an gab der Erfolg der Mannheimer Studierenden dem Modell-Konzept Recht: Fünf Mal wurde die Hauptkohorte der MaReCuM-Studierenden in der staatlichen M1-Prüfung bisher auf ihre Kenntnisse abgefragt, jedes Mal rangierten sie auf einem der ersten Plätze - zuletzt drei Mal in Folge ganz an der Spitze.
Für Studiendekan Professor Dr. Harald Klüter haben sich die mit dem Aufbau der Vorklinik verbundenen Anstrengungen der Lehrplanung und der Lehrvermittlung gelohnt. Dass gerade im Fach Anatomie die Mannheimer Studierenden wieder bundesweit am besten abgeschnitten haben, sieht er als doppelte Bestätigung: „Für unser einzigartiges Lehrkonzept haben wir auch Vorbehalte von außen zu hören bekommen. Es ist erfreulich zu sehen, dass das Konzept aufgeht, auch und gerade in der Anatomie. Jetzt gilt es, den begonnenen Weg zum Ausbau der Fakultät konsequent weiter zu verfolgen. Und natürlich freuen wir uns auch ganz einfach für unsere Studierenden.“
Die Ergebnisse von zentralen Examina sind wichtig für eine objektive Evaluation und Einschätzung des Lehrkonzepts eines Modellstudienganges im Sinne eines nationalen Benchmarkings. Die Modellstudiengänge werden gerade vom Wissenschaftsrat unter die Lupe genommen. In Mannheim werden in diesem Jahr die ersten Medizinstudierenden seit Einführung des Modellstudienganges MaReCuM ihr Studium mit dem Zweiten Staatsexamen (M2) abschließen. Sehr gute Ergebnisse sind auch hier das erklärte Ziel von Fakultät und Studierenden gleichermaßen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
Medizin
überregional
Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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