idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.06.2002 12:14

Feierliche Wiederaufstellung des restaurierten Griesinger-Denkmals

HU- Pressestelle Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Die Medizinische Fakultät Charité ehrt einen ihrer herausragendsten Reformer der Psychiatrie. Am Mittwoch, dem 26. Juni 2002 um 16.30 Uhr wird das restaurierte Denkmal von Professor Wilhelm Griesinger am alten Standort vor dem Gebäude der Psychiatrischen und Nervenklinik, Bonhoeffer Weg 3, im Rahmen eines Festaktes feierlich wiedererrichtet. Es wurde erstmalig am 18. April 1902 in Anwesenheit hochrangiger Persönlichkeiten aus Politik und Wissenschaft enthüllt.

    Wilhelm Griesinger (1817-1868) gilt als einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Medizin vor allem auf dem Gebiet der Nerven- und Geisteskrankheiten des 19. Jahrhunderts. Seine Bedeutung für die Psychiatrie und Neurologie, für die Neurowissenschaften, ist auch heute noch ungebrochen. Tübingen, Paris, Kiel, Kairo, Zürich und Berlin - die Stationen seiner persönlichen und fachlichen Entwicklung zeugen von seiner Weltoffenheit. Griesinger lag viel daran, die Psychiatrie von ihrer romantisch-philosophischen Einstellung zu befreien und auf eine naturwissenschaftliche Basis zu befreien. Bereits als 28-Jähriger führte er in seinem 1845 erschienenen Lehrbuch über "Die Pathologie und Therapie der psychischen Krankheiten" das Irresein des Menschen auf physiologische und psychologische Ursachen zurückgeführt. Psychische Krankheiten deklarierte er als Erkrankungen des Gehirns. Davon ausgehend hat sich Griesinger als Verfechter einer einheitlichen Betrachtungsweise des psychisch- und nervenkranken Menschen eingesetzt. Er gilt sowohl als Reformer in der Behandlungsweise psychisch Kranker als auch preußischer Provinzial- und Landes- und Irrenanstalten. Konsequent setzte er dies in der von ihm geleiteten "Klinik für Nerven- und Geisteskrankheiten in der Königlichen der Charité" um. Darüber hinaus entwickelte er an seinem Lehrstuhl für Psychiatrie und Neurologie der damaligen Berliner Universität für Ärzte und Studierende moderne, am Patienten orientierte Ausbildungs- und Unterrichtsmethoden.

    Nähere Informationen: Dr. Gerda Fabert, Tel: 030/ 450 57 6001 oder per E-Mail: gerda.fabert@charite.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).