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Den diesjährigen Südwestbank-Preis für herausragende wissenschaftliche Leistungen erhält Dr. André Schmidt vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Hohenheim. Damit wird seine Dissertation über "Ordungungspolitische Perspektiven der europäischen Integration im Spannungsfeld von Wettbewerbs- und Industriepolitik" ausgezeichnet, die er im Fachgebiet Preis-, Markt- und Wettbewerbstheorie und -politik im Institut für Volkswirtschaftslehre verfaßt hat.
Im Rahmen seiner Untersuchung zeigt der Autor, daß die industriepolitischen Bestrebungen, die in der Vertragsrevision von Maastricht primärrechtlich verankert wurden, dazu geeignet sind, die Wettbewerbsordnung der Europäischen Union zu schwächen und im Ergebnis zu einer Politisierung der Entscheidungsprozesse führen. Mit den Beschlüssen von Amsterdam im Herbst 1997 ist aus seiner Sicht dieses ordnungspolitische Dilemma verschärft. Zur Lösung des Konfliktes schlägt André Schmidt eine stärkere Ausrichtung der fortschreitenden europäischen Integration an wettbewerblichen Integrationsmechanismen vor. Mittels einer Wettbewerbsordnung für einen Systemwettbewerb zeigt er notwendige ordnungspolitische Reformen auf.
Die Südwestbank hatte den Preis, der mit 10.000 DM dotiert ist und jährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf den Gebieten Wirtschaftswissenschaften, Agrarpolitik und internationales Management vergeben wird, im vergangenen Jahr gestiftet.
Die Preisverleihung findet
am Dienstag, 26. Mai 1998 um 16:00 Uhr
im Balkonsaal im Mittelbau des Hohenheimer Schlosses
statt. Die Veranstaltung ist presseöffentlich.
Ein Foto des Preisträgers ist verfügbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
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