An einer Vorlesung der besonderen Art konnten in der vergangenen Woche die Studenten des Fachbereiches Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik der Hochschule Wismar teilnehmen. Professor Dr.-Ing. John Buckeridge von der Auckland University of Technology hat die weite Reise von Neuseeland nach Wismar auf sich genommen, um mit den Wismarer Studenten in einem einwöchigen Seminar über die Verantwortung des Ingenieurs für die Gesellschaft und Umwelt zu diskutieren.
Er ist ein weltweit anerkannter Fachmann auf dem Gebiet der Geologie und Umweltforschung. Seine Vorlesung "Ethics and the Professional" hält er außer in Auckland auch regelmäßig an der RMIT University in Melbourne, Australien, und in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal an der Hochschule Wismar. Mit seinem packenden Vortragsstil und mit einer Vielzahl interessanter Beispiele aus aller Welt regte Prof. Buckeridge die Studenten dazu an, sich kritisch mit ihrer Rolle als Ingenieur auseinander zu setzen. So wurde in kleinen Gruppen z.B. über die Frage diskutiert, wie die Ressourcen der Erde von unserer heutigen Industriegesellschaft genutzt werden können. Ganz klar sieht er dabei die Aufgabe des Ingenieurs auch darin, nachhaltige Technologien einzusetzen, die unsere Umwelt auch für zukünftige Generationen bewahrt.
Ganz nebenbei konnten die Studenten ihre Englischkenntnisse aufbessern, hatte doch jede Gruppe die Ergebnisse ihrer Diskussionen in einem englischsprachigen Vortrag zu präsentieren. Die Meinung der Studenten zu dem Seminar war einhellig: Professor Buckeridge konnte das anspruchsvolle Thema so anschaulich und überzeugend vermitteln, dass den Studenten die Bedeutung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im zukünftigen Ingenieurberuf mehr als nur in einem wagen Ansatz deutlich wurde.
Der Besuch von Prof. Buckeridge ist Teil eines intensiven Studenten- und Professorenaustausches zwischen den Hochschulen in Wismar und Auckland. Jedes Jahr reisen Studenten des Fachbereiches Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik nach Auckland, um dort für ein halbes Jahr in unterschiedlichen Forschungsprojekten mitzuarbeiten. Eine großzügige finanzielle Hilfe erhalten die Studenten dabei seit 2001 vom Deutschen Akademischen Austauschdienst, der das Projekt mit dem Programm Internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaften (ISAP) unterstützt.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt an Prof. Dr. Mathias Wilichowski, Tel.: (03841) 753 106 bzw. E-Mail: m.wilichowski@mb.hs-wismar.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Studium und Lehre
Deutsch
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