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27.05.1998 00:00

Neubau Chirurgie: Erster Spatenstich mit Ministerpräsident Stoiber

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber und der Stellvertretende Ministerpräsident Hans Zehetmair werden am Nachmittag des 27. Juli den 1. Spatenstich für den Neubau der Chirurgie des Klinikums der Universität Würzburg vornehmen. Nachdem das Staatsministerium für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst im Januar die Baudurchführung freigegeben hat, werden seit einigen Wochen bereits bauvorbereitende Maßnahmen durchgeführt.

    Die Baukosten für das Projekt sind derzeit mit 271 Millionen Mark veranschlagt. Als Bauzeit sind fünf Jahre vorgesehen. Mit dem vorgesehenen Neubau der Chirurgie erfolgt der zweite Auszug eines Klinikums aus dem Gelände des 1921 eröffneten Luitpoldkrankenhauses nach dem des Kopfklinikums im Jahre 1977. Der Neubau, der das bestehende Klinikum der Universität nicht erweitert, sondern die bisherige Chirurgische Klinik lediglich ersetzt, ist nach offizieller Mitteilung der Regierung von Unterfranken das größte Hochbauprojekt des Freistaats in Unterfranken nach dem Krieg.

    Die Überlegungen zum Bau einer neuen Chirurgie reichen in die achtziger Jahre zurück und basieren letztendlich auf Ermittlungen und Vorschlägen, die das Tübinger Krankenhaus-Organisationsbüro "teamplan" im Rahmen eines umfassenden Gutachtens für das gesamte Luitpoldkrankenhaus angestellt hat. Dabei haben sich eine ganze Reihe von Defiziten gezeigt, die in der Chirurgischen Klinik und Poliklinik besonders kraß ausgeprägt seien. Drei Zielvorstellungen wurden diskutiert: die Verlagerung des Klinikums ans Hubland, die Sanierung und Erweiterung im Bestand des Luitpoldkrankenhauses und eine schrittweise Erweiterung auf dem Gelände an der Oberdürrbacher Landstraße.

    Konkretisiert wurden die beiden letzten Überlegungen, wobei unter dem Druck öffentlicher Finanzknappheit zunächst eine Sanierung des Bestandes ins Auge gefaßt wurde. Bei allen diskutierten Lösungen allerdings wären u. a. auf die Patientenversorgung erhebliche Belastungen zugekommen, und so beschloß der Fachbereichsrat der Medizinischen Fakultät im Juni 1988, sich für einen Neubau auf dem Erweiterungsgelände an der Oberdürrbacher Landstraße auszusprechen. 1993 wurde ein städtebaulicher Ideenwettbewerb abgeschlossen, der sowohl die Ausgliederung der Chirurgie als auch der Medizinischen Klinik einbezog und den das Architekturbüro Schuster-Pechtold und Partner (München) für sich entscheiden konnte.

    Gebaut werden nun rund 20.500 Quadratmeter Nutzfläche mit 14 Operationssälen und 250 Betten für die Klinik für Chirurgie, die Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie sowie für die Klinik für Anästhesiologie. Derzeit wird noch geprüft, ob es sinnvoll ist, in den Neubau auch gleich eine neue Urologie einzuplanen. Für den Neubau des "Chirurgisch-Operativen Zentrums" hat der Freistaat 160 Millionen Mark zur Verfügung zu stellen. Die in Aussicht gestellten Mittel wurden von Ministerpräsident Edmund Stoiber im Rahmen eines "Innovationsprogramms" im Sommer 1994 angekündigt. Sie werden mit den Erlösen aus der Privatisierung von Staatsbetrieben finanziert.

    Die Regierung von Unterfranken hat Anfang des Jahres darauf hingewiesen, daß die erforderliche Zustimmung zu den Plänen erteilt werden mußte, da sie der Festsetzung des Bebauungsplanes entsprächen, die Erschließung gesichert sei und eine Reihe von Auflagen sicherstellten, daß die Nutzung des Klinikgebäudes keine unzumutbaren Immissionen in der Nachbarschaft verursachen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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