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27.05.1998 00:00

Vortrag und Workshop mit dem Begründer der Suggestopädie

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Zwar nicht im Schlaf, aber doch in entspanntem Zustand schneller und nachhaltiger lernen - diese Idee steht hinter der wissenschaftlichen Methode namens Suggestopädie. Der Begründer dieser Lehr- und Lernform, Prof. Dr. Georgi Lozanov, wird Anfang Juni an der Universität Würzburg zu Gast sein.

    Prof. Lozanov wird am Freitag, 5. Juni, um 18.15 Uhr im Hörsaal 2 des Universitätsgebäudes Wittelsbacherplatz 1 einen öffentlichen Vortrag in deutscher Sprache mit dem Titel "Desuggestologie und Desuggestopädie" halten. Darin geht es um die Befreiung des Menschen von krankhaften Suggestionen und Beeinflussungen, eine Methode, an deren Entwicklung der Professor derzeit arbeitet. Am Samstag findet ein Workshop statt.

    Veranstalter ist der Lehrstuhl für Psychologie IV der Universität Würzburg, an dem auch wissenschaftliche Untersuchungen über die Suggestopädie laufen. Wie Dr. Friedrich Sauter erläutert, wurde die von dem bulgarischen Professor entwickelte Methode in der westlichen Welt aufgegriffen, aber wesentlich verändert. So berufe sich unter anderem das sogenannte "Superlearning" auf Lozanov. Bei dieser Praktik wird laut Dr. Sauter durch meist klassische Musik, deren Rhythmus dem Herzrhythmus des Menschen entspricht, ein entspannter Zustand hervorgerufen. Lernt der Mensch unter diesen Umständen, dann könne er etwa 50mal mehr Wissen aufnehmen als unter normalen Bedingungen. Zudem behalte er das Gelernte länger im Gedächtnis.

    Georgi Lozanov, Universitätsprofessor in Sofia, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, war viele Jahre in der Gehirnforschung tätig. Er ist Autor verschiedener Werke über die Reservefähigkeiten des menschlichen Gehirns mit Anwendungen im Unterricht, der medizinischen Behandlung und im Management. Während seine suggestopädische Methode im Westen aufgegriffen und verändert wurde, stand Prof. Lozanov im kommunistischen Bulgarien unter Hausarrest - zehn Jahre lang. In dieser Zeit war er von allen Informationen abgeschnitten und konnte die Weiterentwicklung seiner Methode nicht beeinflussen.

    Für den Workshop, den der Gast aus Sofia am Samstag, 6. Juni, von 9.00 bis 13.00 Uhr anbietet, erheben die Veranstalter einen Unkostenbeitrag. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich; Ansprechpartner ist Dr. Sauter, T (0931) 888-4825 oder 888-4823 (Sekretariat), Fax (0931) 888-4891, E-Mail:
    psy4015@mail.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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