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26.06.2002 15:04

Auszeichnung für innovative Arbeiten in der Fachrichtung Chemie

Birgit Berg Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Der Professor-Schwabe-Preis wird seit 1972 jährlich an eine herausragende Diplomarbeit bzw. Dissertation auf dem Gebiet der Physikalischen Chemie vergeben. In diesem Jahr erhalten diesen Preis Susanne Wehner für ihre Diplomarbeit "Der Einfluss von Additiven auf die Streufähigkeit eines galvanischen Nickelbades" und Dr.-Ing. Andreas Richter für seine Dissertation "Quellfähige Polymernetzwerke als Aktor-Sensor-Systeme für die Fluidtechnik". Das Festkolloquium findet am 2. Juli, 15.30 Uhr, im Hörsaal des Erich-Müller-Baus, Bergstr. 66b, statt.

    Andreas Richter arbeitet im Sonderforschungsbereich (SFB) 287 "Reaktive Polymere", der sich in den letzten sechs Jahren zu einem international bedeutenden Kompetenzzentrum für einen Vertreter der "Smart Materials", den "Smarten Hydrogelen", entwickelt hat. Smarte Hydrogele sind eine geleeartige Masse, die sich auf Grund ihrer vernetzten Struktur selbst in Lösungsmitteln nicht auflöst, sondern quillt und damit völlig neue Einsatzmöglichkeiten bietet. Andreas Richter gelang es in seiner Dissertation, automatische Ventile mit derartigen Hydrogelen und die weltweit kleinsten Mikroventile zu entwickeln. Mikroventile sind Grundelemente von Mikrofluidprozessoren, wie sie beispielsweise für viele Bereiche der Biotechnologie benötigt werden. Doch erst durch die besonderen Eigenschaften der Hydrogele erreichen die Mikroventile eine ganz neue Qualität: unter anderem halten sie extrem hohem Druck stand und sind elektronisch ansteuerbar.

    Susanne Wehner beschäftigte sich in ihrer Diplomarbeit mit dem Einfluss von Additiven auf die Streufähigkeit eines galvanischen Nickelbades. Galvanisch (elektrochemisch) abgeschiedene Schichten werden verwendet, um Metall- oder Nichtmetalloberflächen dekorative und funktionelle Eigenschaften zu verleihen. An komplex geformten Oberflächen (Wasserhähnen, Werkzeugen, Möbelbeschlägen, Radkappen von Automobilen u.ä.) werden unterschiedlich dicke Metallschichten erzeugt. Die Metallverteilung kann durch chemische Zusätze in dem verwendeten Bad beeinflusst werden. Eine gleichmäßige Schichtdickenverteilung wird durch die "Streufähigkeit" des verwendeten galvanischen Bades bestimmt.
    In den vorliegenden Untersuchungen wurden verschiedene Substanzen einem galvanischen Nickelbad zugesetzt und ihr Einfluss auf die Streufähigkeit geprüft. Von den verwendeten anorganischen sowie organischen Verbindungen zeigten spezielle phosphor- und borhaltige Stoffe sowie Citronensäure eine Verbesserung der Metallverteilung.

    Weiter Informationen: Susanne Wehner, Tel. (03 51) 4 63?3 52 03, E-Mail: Susanne.wehner@chemie.tu-dresden.de, Dr.-Ing. Andreas Richter, Tel. (03 51) 4 63?3 20 25, E-Mail: Andreas.Richter@chemie.tu-dresden.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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