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26.06.2002 16:58

Sommerschulen an der Universität Potsdam

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Drei Sommerschulen finden im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Juli an der Universität Potsdam statt.
    Das Institut für Management und Organisation (IMO) der Universität Potsdam veranstaltet in diesem Jahr zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) eine Summerschool. Sie findet vom 1. bis zum 5. Juli 2002 in Potsdam und Berlin statt und steht unter dem Thema "Subnational Governance - die Rolle von Kommunen in Leistungsnetzwerken. Reformprozesse gestalten und begleiten". Zentrales Thema der einzelnen Veranstaltungen ist die Modernisierung von Gebietskörperschaften, wie Bundesstaaten, Provinzen und Gemeinden in Entwicklungsländern, die die GTZ im Rahmen von Dezentralisierungsprojekten unterstützt. Vorgestellt und vermittelt werden neuere Ansätze aus den Politik- und Verwaltungswissenschaften, vor allem im Bereich Public Management, sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten. Hierbei stehen neben einer Reihe internationaler und entwicklungspolitischer Aspekte vor allem Themen wie "Multilevel Governance", "plurale Dienstleistungsstrukturen", neue "partizipative Arrangements" unter Einbeziehung privater Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen in die kommunale Leistungserbringung, die "Bürgerkommune" und partizipative Regional- und Stadtentwicklung im Vordergrund. Prof. Dr. Harald Fuhr und Prof. Dr. Christoph Reichard aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität leiten den Kurs.
    Eine Exkursion zum Innenministerium des Landes Brandenburg und zu unterschiedlichen Verwaltungsabteilungen der Stadt Potsdam runden den Kurs ab und erlauben den etwa 20 Teilnehmern, sich mit konkreten Erfahrungen bei der Umsetzung von Vorhaben der Verwaltungsmodernisierung auseinander zu setzen.
    Subnational Governance - die Rolle von Kommunen in Leistungsnetzwerken. Reformprozesse gestalten und begleiten."
    1. bis 5. Juli 2002
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Harald Fuhr und Prof. Dr. Christoph Reichard, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-3417 beziehungsweise 0331/977-3806, E-Mail: hfuhr@rz.uni-potsdam.de beziehungsweise reichard@rz.uni-potsdam.de
    Das Programm faxen wir auf Anforderung gerne zu.

    Die Mitgliedsländer der EU beschäftigen sich seit einiger Zeit mit gemeinsamen Qualitätsstandards für ihre öffentlichen Verwaltungen, die in einem so genannten Common Assessment Framework (CAF) zusammengefasst sind. Aber was bedeuten diese Standards für die mittel- und osteuropäischen Beitrittskandidaten? Welche Rolle spielen sie bei den Beitrittsverhandlungen, sind sie überhaupt für diese Länder geeignet, und müssen sie nicht auf die Bedürfnisse dieser Länder angepasst und um allgemeinere Standards guten Regierens (good governance) erweitert werden? Wie sollten solche modernen Standards "guten Regierens" überhaupt aussehen, welche Rolle spielt dabei die Organisation der Verwaltung, wie steht es mit der Rolle der Zivilgesellschaft, und wie können diese Standards schließlich umgesetzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die vom 1. bis 7. Juli 2002 gemeinsam von der Universität Potsdam und dem Netzwerk Mittel- und Osteuropäischer Verwaltungsschulen (NISPACEE) veranstaltete "Summerschool Assessing the Quality of Governance: Developing the Common Assessment Framework for CEE Countries". Die etwa zwanzig Teilnehmer sind in erster Linie Lehrkräfte der mittel- und osteuropäischen Aus- und Fortbildungsinstitutionen sowie mit der Umsetzung des CAF betreute Verwaltungsmitarbeiter. Die Referenten kommen aus den verschiedensten europäischen Ländern, wie Spanien, Ungarn, Großbritannien und Irland. Neben akademischen Vorträgen und Gruppenarbeit steht ein Besuch in Berlin mit einer Besichtigung des Reichstages auf dem Programm. Leiter der Summerschool ist Prof. Dr. Werner Jann von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit Dr. Elke Löffler von der Bristol Business School aus England. Die Volkswagen-Stiftung fördert diese Summerschool.
    Summerschool Assessing the Quality of Governance: Developing the Common Assessment Framework for CEE Countries
    1. bis 7. Juli 2002
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Werner Jann, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-3241, E-Mail: jann@rz.uni-potsdam.de
    Das Programm faxen wir Ihnen gern auf Anforderung zu.

    Acht europäische Universitäten, darunter die Universität Potsdam, führen seit neun Jahren jeweils im Sommer eine "International Summerschool (ISS)" im Bereich Public Administration/Public Management durch. Die Hochschulen haben sich zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Die Summerschool wird in jedem Jahr an einem anderen Standort abgehalten. Für das Jahr 2002 wurde Potsdam ausgewählt. Die Summerschool findet vom 13. bis 19. Juli 2002 statt. Das Rahmenthema der diesjährigen, von Prof. Dr. Christoph Reichard aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam geleiteten, ISS wird sein: "From Public Management to Public Governance". In insgesamt elf Vorträgen werden die Verwaltungsreformen in Europa rückblickend kritisch bewertet, das Thema "Public Governance" näher ausgeleuchtet, einzelne Reformthemen wie das "Common Assessment Framework" (CAF) der EU sowie Aspekte von "Interactive Governance" und "Accountability" behandelt sowie Zukunftsperspektiven angesprochen. Am "German Day" werden Spezifika von Deutschland zur Sprache kommen und Besuche bei Regierungsinstitutionen des Bundes in Berlin stattfinden. Die Referenten sind ausgewiesene Wissenschaftler aus dem In- und Ausland. Die Teilnehmer sind etwa 75 Studierende von den im Netzwerk vertretenen Hochschulen aus postgradualen Masterprogrammen zu Public Administration beziehungsweise Public Management. Die Studierenden sind in mittleren Führungspositionen in der Kommunalverwaltung, in Ministerien, in Krankenhäusern, in sonstigen Verwaltungsinstitutionen und Non-Profit-Organisationen ihrer Länder tätig.
    International Summerschool - ISS, From Public Management to Public Governance
    13. bis 19. Juli 2002
    Ansprechpartner: Prof. Dr. Christoph Reichard, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät der Universität Potsdam, Tel.: 0331/977-3806, E-Mail: reichard@rz.uni-potsdam.de
    Infos und Programm: http://www.pots-puma.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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