Umwelt- und Ressourcen-Co-Management, Indianerpolitik und indigene Selbstverwaltung in Kanada
Zu dem Thema "Umwelt- und Ressourcen-Co-Management, Indianerpolitik und indigene Selbstverwaltung in Kanada" hält PD. Dr. Peter Dörrenbächer am Freitag, dem 5. Juli, einen Gastvortrag.
Er findet um 9 Uhr auf dem Saarbrücker Campus, Gebäude 12, Hörsaal 2 statt. Veranstalter ist das Centre for Canadian and Anglo-American Cultures unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Martens.
Mehr als ein Jahrhundert lang waren die Indianer in Kanada weitgehend daran gehindert worden, über die Entwicklung ihres Lebensraumes und die Nutzung der dort vorhandenen Naturressourcen mitzubestimmen. Im Rahmen ihrer Bestrebungen nach Emanzipation haben einige einheimische Völker auf dem Wege von Verhandlungen Selbstverwaltungskompetenzen erlangt. Diese schließen ihre Teilnahme an der Verwaltung, dem Management und der Nutzung natürlicher Ressourcen mit ein.
Peter Dörrenbächer untersucht den Begriff "Ressource" als raum-zeitliches und kulturspezifisches Konstrukt, und gibt einen kurzen Abriss der jüngeren Indianerpolitik Kanadas und des so genannten "Indian Movement". Diese haben die Grundlage für die heutigen Konzepte des Ressourcen-Co-Managements gebildet, das Dörrenbächer am Beispiel der Cree des James-Bay-Raumes (Quebec) erläutert. Im Rahmen der Auseinandersetzungen um den Bau von Großwasserkraftwerken hatten die Cree bereits in den 70er Jahren umfassende Kompetenzen in den Bereichen Selbstverwaltung und Ressourcen-Co-Management erlangt.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Sprache / Literatur, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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