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28.06.2002 09:21

Szenenwechsel

Renate Nickel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften

    Vom historischen Kassensaal der Preußischen Seehandlung zum
    Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
    Einweihung des Leibniz-Saales am 27. Juni 2002

    PRESSEMITTEILUNG
    BBAW/PR-07/2002
    25. Juni 2002

    Zum diesjährigen Leibniztag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zeigt sich auch der Plenar- und Vortragssaal der Akademie nun nach drei Jahren Bautätigkeit in neuer Gestalt. Rekonstruiert nach dem Vorbild des historischen Kassensaals der Preußischen Seehandlung/Preußische Staatsbank und hergerichtet als modern ausgestatteter Veranstaltungsbereich steht der Saal im Akademiegebäude am Gendarmenmarkt nun als Leibniz-Saal wieder dem Diskurs der Wissenschaften zur Verfügung.
    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Kassensaal der Preußischen Seehandlung erbaut, wurde er fast ein halbes Jahrhundert als solcher genutzt. Ab 1949 diente er der Deutschen Akademie der Wissenschaften, später Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach Beseitigung der Kriegsschäden - der innere Seitenflügel lag nach Bombeneinschlag in Trümmern, das Glasdach war zerstört - war die architektonische Struktur des früheren Kassensaals abgelöst durch ein nach allen Seiten "luft- und lichtdicht abgeschlossenes" Raumgebilde, in dem die Akademie ihre Versammlungen und Veranstaltungen abhielt.
    1993 übergab das Land Berlin als neuer Eigentümer der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften das Gebäude am Gendarmenmarkt zur Nutzung. In angrenzender und partnerschaftlicher Nachbarschaft entstand das von der VolkswagenStiftung errichtete Wissenschaftsforum, in dem die großen deutschen Wissenschaftsorganisationen ihre Berliner Dependancen eingerichtet haben. Für den Standort der Wissenschaft am Gendarmenmarkt aber entbehrte der desolate Zustand des Plenarsaals und der angrenzenden Seminarräume jeglicher Voraussetzungen für nationale und internationale wis-senschaftliche Veranstaltungen.
    Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf das 300jährige Akademiejubiläum im Jahre 2000 hat das Land Berlin unter dem damaligen Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen die umfangreichen Umbaumaßnahmen im Herbst 1999 in Angriff genommen. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, die Körber-Stiftung und die VolkswagenStiftung hatten sich zuvor bereit erklärt, gemeinsam einen bedeutenden Beitrag zu den Kosten des Umbaus zu leisten. Nach Entwürfen von Anderhalten Architekten wurde noch vorhandene historische Bausubstanz freigelegt, nach dem Vorbild des historischen Kassensaals rekonstruiert und zu einem modern ausgestatteten Veranstaltungsbereich hergerichtet. Die Akademiemitglieder engagierten sich, indem sie "ihre Stühle käuflich erwarben" - ein kleines Schildchen am Stuhl nennt den "Eigentümer".
    Am 27. Juni 2002 kann der nun nach dem Gründer der Berliner Wissenschaft benannte Leibniz-Saal in Anwesenheit der Stifter und des ehemaligen Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen feierlich eingeweiht werden - mit einer Lesung von Jan Philipp Reemtsma aus Texten von Arno Schmidt.
    Ein von der Akademie herausgegebenes Büchlein mit dem Titel "Szenenwechsel - Vom historischen Kassensaal der Preußischen Seehandlung zum Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften" dokumentiert die Rekonstruktionsarbeiten und gibt einen Einblick in die Geschichte des Saales.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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