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Umweltrechtliches Praktikerseminar der Universität Gießen und des Naturschutzzentrums Hessen am 3. Juli 2002
Was können Städte und Gemeinden für den Schutz der Umwelt tun? Zu dieser Frage wird die Oberbürgermeisterin von Heidelberg, Beate Weber (SPD), beim Umweltrechtlichen Praktikerseminar am Mittwoch, dem 3. Juli 2002, in der Justus-Liebig-Universität Gießen referieren. Angesichts eines engen Netzes gesetzlicher Vorschriften des Bundes und der Länder, die ihrerseits in sehr vielen Fällen vom europäischen Recht zumindest beeinflusst sind, wird der Handlungsspielraum für eine kommunale Umweltpolitik oft unterschätzt. Nicht nur beim Gesetzesvollzug, auch beim Erlass von Satzungen bieten sich bei einem entsprechenden politischen Willen immer wieder Möglichkeiten für eigene Akzente beim Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Beate Weber sucht daneben auch die Kooperation mit privaten Unternehmen. Wirtschaftlicher Erfolg ist nach ihrer Auffassung die Grundlage für das Erreichen ökologischer und sozialer Ziele. In dem Vortrag mit dem Titel "Nachhaltiges Wirtschaften - Was kann eine Kommune leisten?" wird sie deshalb auch darstellen, wie die Politik privaten Betrieben dabei helfen kann, Ökologie und Ökonomie miteinander zu vereinbaren.
Beate Weber ist seit 1990 Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg. Ihr besonderes Interesse an umweltpolitischen Fragestellungen hat sie in einer Vielzahl von Ämtern und Funktionen unter Beweis gestellt. Von 1984 bis 1989 war sie als Abgeordnete des Europäischen Parlaments Vorsitzende des Ausschusses für Umweltfragen, Gesundheit und Verbraucherschutz. Von 1993 bis 1996 gehörte sie der "Independent Commission on Population and Quality of Life" der Vereinten Nationen an. Seit dem Jahr 2000 ist sie Vorstandsmitglied einer internationalen Organisation (International Council for Local Environmental Initiatives), die als "Umweltagentur" lokalen Regierungen bei der Vorbereitung auf den Ende August beginnenden Weltumweltgipfel in Johannesburg helfen will.
Zu der Veranstaltung laden ein die Justus-Liebig-Universität Gießen und das Naturschutzzentrum Hessen - Akademie für Natur- und Umweltschutz e.V., Wetzlar. Die Leitung liegt bei Prof. Dr. Klaus Lange. Beginn ist um 18.15 Uhr im Hörsaal 01 des Vorlesungs- und Seminargebäudes der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (Licher Straße 68, 35394 Gießen). Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Kontakt:
Prof. Dr. Klaus Lange
Professur für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre
Hein-Heckroth-Straße 5
35390 Gießen
Tel.: 0641/99-21181
Fax: 0641/99-21189
Email: klaus.lange@recht.uni-giessen.de
http://www.uni-giessen.de/~g106
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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