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01.07.2002 16:21

Was soll Kunst?

Juergen Andrae Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Dortmund

    Ja: 'Was soll das denn?' mag schon so manchem bei einer Begegnung mit zeitgenössischer Bildender Kunst auf der Zunge gelegen haben. Diese Frage nach Sinn und Zweck von Kunst ist nicht nur berechtigt, sondern sogar notwendig: Zum einen müssen wir uns als Betrachter immer wieder aufs Neue fragen, wo unser persönlicher Zugang zu einem Kunstwerk liegt, wie wir zu unserem ganz eigenen Verständnis gelangen können. Zum anderen birgt die Fragestellung eine gesellschaftliche Dimension.

    Die Diskussion um eine Autonomie, also Zweckfreiheit der Kunst erlangte in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Höhepunkt, als in der Postmoderne alles möglich geworden schien. Nicht zufällig folgte in den 90er Jahren dann die Auseinandersetzung über ein Ende der Kunst ? mit dem Zweck schien auch der Sinn verlorengegangen zu sein. Inzwischen scheinen die Grenzen von Kunst in der Gesellschaft durchlässiger geworden zu sein, wie auch jene zwischen Künstlern und Betrachtern oder Zweck und Zweckfreiheit.

    Nie sind diese Themen so aktuell wie während der Documenta, wenn in Kassel alle fünf Jahre die zeitgenössische Kunst der Welt zu Gast ist und fast zwangsläufig Fragen aufwirft. Der Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund wird gemeinsam mit der Heinrich-Böll-Stiftung Nordrhein-Westfalen versuchen, einige davon am Samstag, 6. Juli und Sonntag, 7. Juli zu beantworten. Oder eben zumindest einige Menschen zu Wort kommen zu lassen, die dabei helfen können. Dabei handelt es sich um Prof. Michael Lingner, der an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg Kunsttheorie lehrt, Marius Babias, der in der Kokerei Zollverein in Essen die Kommunikationsabteilung betreut sowie Heiko Idensen, der momentan als Gastprofessor für neue Medien an der Kunsthochschule Kassel lehrt.

    Die Referenten werden am Sonntag Vorträge zum Thema Zweck und Gren-zen von Kunst halten und anschließend ihre Positionen in einem Podiumsgespräch vertiefen. Am Samstag werden die Teilnehmer der Veranstaltung Gelegenheit haben, die Begegnung mit den Referenten in einem Workshop vorzubereiten ? unter anderem mit Hilfe von Handlungsanweisungen, welche dieses formuliert haben. Die Leitung und Moderation der Veranstaltung übernimmt Thomas Kaestle von der Fachhochschule Dortmund.

    Ort der Veranstaltung ist das Grand Hotel Mercure in der Lindemannstraße 88 in Dortmund, der Workshop am Samstag, 6. Juli, findet von 13.15 Uhr bis 21.00 Uhr statt, die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am Sonntag, 7. Juli, von 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr. Eine genauere Programmübersicht ist unter der Rubrik 'Aktuell' auf www.phoenix-werke.de zu finden.


    Weitere Informationen:

    http://www.phoenix-werke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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