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02.07.2002 08:24

Internationale Anerkennung für Krebstherapie in Jena

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Erstes deutsches Ausbildungszentrum für gynäkologische Onkologie akkreditiert

    Jena (02.07.02) Bisher mussten deutsche Gynäkologen, die sich auf die Behandlung von Krebserkrankungen bei Frauen spezialisieren wollten, zur Ausbildung nach England oder in die USA gehen. In beiden Ländern sind seit Jahren Programme für die Ausbildung von gynäkologischen Onkologen etabliert. Jetzt können sie auch an die Friedrich-Schiller-Universität Jena kommen. Die Abteilung Frauenheilkunde des Jenaer Uni-Klinikums hat vom Royal College of Obstetricians and Gynaecologists als erste Institution in Europa außerhalb Englands die international begehrte Anerkennung als Ausbildungszentrum für gynäkologische Onkologie erhalten.

    "Der Bedarf an Experten für die Behandlung frauenspezifischer Krebserkrankungen ist hoch", sagt Prof. Dr. Achim Schneider, M.P.H. "Und nur über eine Spezialisierung", so der Direktor der Abteilung Frauenheilkunde weiter, "ist eine Qualitätsverbesserung in der Behandlung dieser komplexen Erkrankungen zu erreichen".

    Die dreijährige Spezialausbildung ("Fellowship"), die Fachärztinnen und Fachärzten für Gynäkologie zukünftig in Jena offen steht, umfasst insgesamt 16 Fächer, darunter Tumorimmunologie und Strahlentherapie. Aber auch rechtliche und ethische Aspekte der Krebsbehandlung wie Palliativmedizin stehen auf dem Lehrplan. Auf das Praxistraining im Operationssaal wird ebenso viel Wert gelegt wie auf die wissenschaftliche Weiterbildung: Am Ende ihrer Ausbildungszeit müssen die angehenden Spezialisten für gynäkologische Onkologie mehrere Publikationen in internationalen Fachzeitschriften vorweisen. Die Ausbildung, zu der auch ein Auslandsjahr in Großbritannien gehört, schließt nach einer Prüfung am Royal College in London mit der Akkreditierung als gynäkologischer Onkologe ab.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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