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02.07.2002 16:48

Kulturwissenschaftlicher Forschungspreis des Landes NRW

Britta Weber M. A. Pressestelle
Kulturwissenschaftliches Institut

    Kulturwissenschaftlicher Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen
    Preisträgerin: Prof. Dr. Luisa Passerini
    (Florenz, Turin)

    Frau Prof. Dr. Luisa Passerini ist Trägerin des zweiten, im Jahr 2001 international ausgeschriebenen Kulturwissenschaftlichen Forschungs-preises des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Preis zeichnet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ein Forschungsprojekt aus, das Grundfragen und Orientierungsprobleme moderner Gesellschaften fachübergreifend und innovativ behandelt.

    Der Preis umfasst Mittel in Höhe von 500.000 Euro für eine zweijährige Forschungsgruppe am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen. Die Forschungsgruppe von Frau Prof. Dr. Luisa Passerini trägt den Titel "Europa: Emotionen, Identitäten, Politik. Vergleichende Forschungen zu Kultur und Gesellschaft". Die international besetzte Gruppe hat ihre Arbeit am Kulturwissenschaftlichen Institut im April 2002 aufgenommen. Sie wird Grundlagen des europäischen Gemeinschaftsgefühls und des Zusammenhangs zwischen Gefühlskultur und europäischer Zivilisation, auch mit dem Blick auf nicht-westliche Kulturen, untersuchen.

    Die Auszeichnung wird vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. ing. h. c. Wolfgang Clement, am 2. Juli 2002, 10:30 Uhr, im Choreographischen Zentrum NRW (Zeche Zollverein, Bullmannaue 20, 45327 Essen) offiziell verliehen. Die Laudatio hält Prof. Dr. Lutz Niethammer (Jena), den Festvortrag Prof. Dr. Christian Meier, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

    Die Jury für den Kulturwissenschaftlichen Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen hat den von Luisa Passerini eingereichten Projektantrag "Europa: Emotionen, Identitäten, Politik. Vergleichende Forschungen zu Kultur und Gesellschaft" aufgrund seiner originellen und interdisziplinären Themenstellung und seiner internationalen Orientierung ausgewählt. Luisa Passerini überzeugte mit ihrem interdisziplinären Anliegen, die Verbindungen zwischen politischen Formen von Identität und kulturellen Einstellungen im Bereich der Emotionen in Europa zu untersuchen.
    Mit ihrem Forschungsprojekt wird Luisa Passerini die kulturwissen-schaftliche Forschung über Europa fördern und um wesentliche Akzente bereichern.

    Luisa Passerini wurde 1941 in Asti, Italien, geboren. Sie promovierte 1965 in Geschichte und Philosophie an der Universität Turin. Zahlreiche Gastprofessuren und Fellowships an renommierten Universitäten folgten. In ihren Arbeiten über kulturelle Entwicklungen und soziale Bewegungen beschäftigt sich Luisa Passerini insbesondere mit der Untersuchung des historischen Gedächtnis und der Methodologie der Geschichtswissenschaft. Die Preisträgerin für den Bereich Geschichte des "XXXIV Premio Internazionale Le Muse: Clio" von 1999 ist Mitherausgeberin der Zeitschriften "Modern Italy: Journal of the Association for the Study of Modern Italy", "International Yearbook of Oral History and Lifestories" "Signs" und "Journal of Woman in Culture and Society".
    Zu ihren wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Fascism in Popular Memory: The Cultural Experience of the Turin Working Class (Cambridge 1987), Fragments of the 20th century (Athen 1998), Europe in Love, Love in Europe: Imagination and Politics in Britain between the Wars (London/New York 2000).

    Das Kulturwissenschaftliche Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen hatte den Kulturwissenschaftlichen Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 1999 erstmals ausgeschrieben. Der Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, zeichnet Wissenschaftler für ein Forschungsprojekt aus, das Grundfragen und Orientierungsprobleme moderner Gesellschaften interdisziplinär und innovativ behandelt. Der Preis fördert die internationale Orientierung der kulturwissenschaftlichen Forschung und die fachübergreifende Debatte ihrer grundlegenden Fragestellungen, methodischen Ansätze und Interpretationsperspektiven.

    Der Forschungspreis wird vom Ministerpräsidenten des Landes
    Der Preis umfasst Mittel in Höhe von 500.000 Euro für eine Forschungsgruppe, welche die Preisträgerin zum Thema ihres Projekt-vorschlags mit Forschern ihrer Wahl am Kulturwissenschaftlichen Institut für die Dauer von zwei Jahren einrichten kann.

    Weitere Informationen zum Kulturwissenschaftlichen Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten Sie unter der Telefonnummer 0201/7204-260.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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