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03.07.2002 17:01

Notausgang aus der Massenuniversität

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Universität Erfurt startet Magister-Studiengang mit 9 Programmen

    Unter dem Motto "Notausgang aus der Massenuniversität" startet die Universität Erfurt ihre Werbung für den neuen 3-semestrigen Magister-Studiengang (MA), der zum Wintersemester 2002 beginnen soll und für den seit dem 1. Juli 2002 die Bewerbungen entgegengenommen werden.

    9 MA-Programme bietet die Universität Erfurt zunächst an. Atlantic Studies, Geschichtswissenschaft, Kommunikationswissenschaft, Literaturwissenschaft, Religionswissenschaft und Sprachwissenschaft starten in der Philosophischen Fakultät. Bildungsmanagement, Erziehungswissenschaft und Psychologie werden von der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät angeboten. Zulassungsbeschränkt sind Kommunikationswissenschaft (12 Plätze) und Psychologie (20 Plätze). Für das Wintersemester 2003 sind an der Philosophischen Fakultät und an der Staatswissenschaftlichen Fakultät weitere Magister-Programme geplant.

    Das Magister-Programm Atlantic Studies ermöglicht eine Beschäftigung mit der historischen, politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung des atlantischen Kulturraums und bietet einen kultur- und sozialwissenschaftlich fundierten Einstieg in die Funktionsweise, Genese und Entwicklung globaler Vernetzungsprozesse. Im Programm "Bildungsmanagement/Education Management" wird eine wissenschaftliche Beschäftigung mit bildungsbezogenen Fragen der Planung, Steuerung und Evaluation von Personal- und Organisationsentwicklung einschließlich Qualitätsmanagement von Bildungsprozessen ermöglicht. Fragen der Erziehung, Bildung, des Lehrens und Lernens sowie deren Planung und Organisation stehen im Mittelpunkt des Magisterprogramms "Erziehungswissenschaft/Educational Studies". Die Möglichkeit, einer epochenübergreifenden und kulturenvergleichenden Beschäftigung mit den an der Universität Erfurt vertretenen Weltregionen bietet das Magisterprogramm Geschichtswissenschaft. Das Magisterstudium Kommunikationswissenschaft strebt in seinen Schwerpunkten "Medienwandel" (Dynamics of Media Change) und "Interkulturelle Kommunikation" (Intercultural Communication) eine Beschäftigung mit den wechselnden Beziehungen zwischen Medien- und Kommunikationssystemen im gesellschaftlichen, kulturellen und historischen Vergleich an. Das Programm Literaturwissenschaft beschäftigt sich mit den Literaturen und anderen ästhetischen Praktiken und Medien. Eine Beschäftigung mit den wissenschaftlichen Grundlagen der Psychologie und ihren nicht-klinischen Anwendungsformen ist Inhalt des Magisterprogramms "Psychologie/Psychology". Das Magisterstudium Religionswissenschaft/ Religious Studies bietet die Möglichkeit zur intensiven Beschäftigung mit der wechselhaften Religionsgeschichte Europas und ihrer komplex-pluralistischen Struktur. In der Studienphase des Magisterprogramms Sprachwissenschaft werden Verbindungen zwischen fundiertem Wissen im linguistischen Kernbereich, fachwissenschaftlicher Reflexion auf Sprache(n) und Sprachwissenschaft und komplexer, anwendungsbezogener Sprachanalyse hergestellt.

    Der Magister-Studiengang als zweite Stufe des konsekutiven Studienangebots der Universität Erfurt baut auf dem Baccalaureus-Abschluss auf. Im Rahmen der Magister-Programme soll ein vertieftes wissenschaftliches Studium absolviert werden, welches zum "Magister Artium" [engl.: Master of Arts / Abk.: M.A.]) führt. Das Studium ist modular aufgebaut und gliedert sich in eine 2-semestrige Studienphase und 1 Semester zur Anfertigung der Magisterarbeit.

    Zu einem Magister-Programm kann nur zugelassen werden, wer eine überdurchschnittliche Note (d. h. in der Regel besser als 2,5) durch ein Abschlusszeugnis über ein Hochschulstudium mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern nachweist oder ein Zwischenprüfungszeugnis in einem dem Magister-Programm verwandten universitären berufsqualifizierenden Studiengang und darüber hinaus aus dem Hauptstudium dieses Studiengangs Prüfungsleistungen imUmfang von 60 Leistungspunkten (LP), die für den Baccalaureus-Studiengang der Universität Erfurt angerechnet werden können, nachweist.

    Bewerbungen für die Magister-Programme sind wie auch für den Baccalaureus-Studiengang und die Lehramtsstudiengänge bis 13. September möglich.

    Neben den MA-Programmen bietet die Universität Erfurt als erste deutsche Hochschule ab dem Wintersemester 2002 eine wissenschaftliche Weiterbildung im Bereich Public Policy an: einen zweijährigen Studiengang, der mit dem Grad Master of Public Policy (MPP) abschließt. Das MPP-Programm bereitet Studenten durch eine wissenschaftlich fundierte, praxisnahe Ausbildung darauf vor, Führungspositionen im öffentlichen Bereich zu übernehmen: in Politik, Verwaltung, internationalen Organisationen, Wirtschaftsorganisationen und -unternehmen, Verbänden, Beratungsunternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen. Für das gebührenpflichtige MPP-Programm endete die Bewerbungsfrist bereits am 1. Juli.

    Eine Werbepostkarte und ein Plakat "Notausgang aus der Massenuniversität" wirbt für die neuen Erfurter Magisterprogramme. Die Werbekampagne wurde mit der Erfurter Agentur Kartinka entwickelt. Die Postkarte wird in dieser Woche in Szenelokals in Weimar und Jena geschaltet. Danach soll sie insbesondere in großen bundesdeutschen Universitätsstädten verteilt werden und auf die guten Studienbedingungen an Deutschlands jüngster Universität hinweisen. 2.600 Studierende in drei Fakultäten zählt die Universität Erfurt derzeit. Die ersten Absolventen erhalten in diesem Sommer nach ihrem dreijährigen Studium den Baccalaureus (BA).

    Weitere Informationen: http://www.uni-erfurt.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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