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04.07.2002 13:05

Mit LIDAR Messungen zum grenzüberschreitenden Schadstofftransport

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Die Untersuchung der Luftqualität und die Ausbreitung von Schadstoffen im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet mit modernster Lasermesstechnik ist Ziel von Untersuchungen des Bayreuther Lehrstuhls für Technische Thermodynamik und Transportprozesse.

    Bayreuth (UBT). Die Untersuchung der Luftqualität und die Ausbreitung von Schadstoffen im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet mit modernster Lasermesstechnik ist Ziel von Untersuchungen des Professor von Dr.-Ing. Dieter Brüggemann geleiteten Bayreuther Lehrstuhls für Technische Thermodynamik und Transportprozesse (LTTT). Die Gesamtkosten in Höhe von 426.000 Euro für dieses sich über drei Jahre erstreckende Projekt tragen jeweils zur Hälfte der Lehrstuhl und die EU, welche entsprechende Fördermittel aus dem Programm INTERREG III A bereitstellt.
    Obwohl sich die Luftqualität in der oberfränkischen Grenzregion in den vergangenen Jahren bereits spürbar gebessert hat, sollen einige für Mensch und Natur schädliche Luftverunreinigungen noch weiter vermindert werden. Das bestehende Netz von Messstationen auf bayerischem und tschechischem Boden liefert dabei bereits heute wertvolle Informationen.
    Um auch den Transport von Schadstoffen in der Luft bei verschiedenen Wetterlagen verfolgen zu können, betreibt der LTTT gemeinsam mit einem tschechischen Partner ein spezielles Messfahrzeug. Mit ihm können die Konzentrationen von Luftverunreinigungen wie z.B. Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstäube über Entfernungen bzw. bis in Höhen von mehreren Kilometer gemessen werden. Bei dem verwendeten LIDAR-Verfahren werden unsichtbare Laserpulse ausgesandt. Ähnlich wie bei Radar-Messungen liefert das zurückgestreute Licht Informationen über Ort, Menge und Art der Luftverunreinigungen. Zusätzlich ist im Messfahrzeug ein sog. SODAR-System integriert, mit dem über Schallwellen Höhenprofile der Windgeschwindigkeit und Windrichtung gemessen werden.
    Die von Dr.-Ing. Andreas Obermeier geleitete Projektgruppe des LTTT möchte ihre Messergebnisse auch mit eigenen Computer-Simulationen der Schadstoffausbreitung vergleichen. Entscheidend für den Erfolg des Projekts ist die bereits etablierte Zusammenarbeit mit tschechischen Partnern und mit dem bayerischen Landesamt für Umweltschutz.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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