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23.10.2012 11:14

Die Wirkung immer mitbedenken: Geschlechtergerecht ausgerichtete Studiengänge

Beate Kostka M.A. Pressestelle
Universität Duisburg-Essen

    Von der unterschiedlichen Medikamentenwirkung bis zur familiengerechten Wohnraumgestaltung: Wie sollten Studieninhalte aussehen, damit an den deutschen Hochschulen geschlechtergerecht ausgebildet wird? Antworten auf diese und andere Fragen bietet die frisch veröffentlichte Studie „Geschlechtergerechte Akkreditierung und Qualitätssicherung“ des netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW, das an der Universität Duisburg-Essen (UDE) angesiedelt ist.

    Die kompakte Übersicht enthält auf 344 Seiten Gender-Lehrpläne für insgesamt 54 Studienfächer von den Agrar- bis hin zu den Wirtschaftswissenschaften. Anschaulich ist es auch: Wird etwa in der Pharmazie ein Medikament entwickelt, sollen Lehrende zum Beispiel vermitteln können, dass sie auf Frauen und Männer unterschiedlich wirken. Oder wenn im Architektur-Studiengang eine Küche entworfen wird, sollte auch mit einbezogen werden, wie sich die Grundrissgröße auf eine gemeinschaftlich organisierte Hausarbeit auswirkt. „Es liegt auf der Hand: wer mehr Genderwissen hat, kann auch geschlechtergerechter lehren und forschen“, so Dr. Beate Kortendiek, Koordinatorin des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW.

    Darüber hinaus bietet die Studie eine Analyse des Akkreditierungssystems und des neuen Verfahrens der Systemakkreditierung. Hierbei stehen Hochschulen vor der Herausforderung, ihre vielfältigen Maßnahmen und Strukturen miteinander zu verzahnen und ein umfassendes System zur Steuerung von Studium und Lehre aufzubauen. Die Handreichung macht deutlich, dass auch diese Qualitätsmanagementsysteme der Hochschulen auf jeden Fall geschlechtergerecht auszugestalten sind, und liefert dazu fundierte Kriterien und vielfältige Anregungen.

    Weitere Informationen:
    Geschlechtergerechte Akkreditierung und Qualitätssicherung. Veröffentlichung aus der Reihe „Studien Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW“
    Dr. Beate Kortendiek, Meike Hilgemann, Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW, Tel. 0201/183-6301, meike.hilgemann@uni-due.de


    Weitere Informationen:

    http://www.netzwerk-fgf.nrw.de
    http://www.netzwerk-fgf.nrw.de/koordinationsforschungsstelle/publikationen/studi...
    http://www.gender-curricula.com


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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