Mit der Ehrendoktorwürde zeichnete der Fachbereich Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften der FernUniversität Hagen am Donnerstag, 4. Juli, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Nicholas Rescher, Universität Pittsburgh, aus. Der in Hagen geborene amerikanische Philosoph wurde damit von der Universität seiner Geburtsstadt für seine wissenschaftlichen Verdienste geehrt. Rescher ist einer der international renommiertesten Gegenwartsphilosophen der USA. In Deutschland wurde Prof. Rescher 1984 mit dem Alexander von Humboldt-Preis ausgezeichnet. Sein Werk, das über 350 Veröffentlichungen umfasst, macht ihn zu einem der vielseitigsten Philosophen der Gegenwart.
Mit der Ehrendoktorwürde zeichnete der Fachbereich Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften der FernUniversität Hagen am Donnerstag, 4. Juli, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Nicholas Rescher, Universität Pittsburgh, aus. Der in Hagen geborene amerikanische Philosoph wurde damit von der Universität seiner Geburtsstadt für seine wissenschaftlichen Verdienste geehrt, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Kurt Röttgers. Rescher ist einer der international renommiertesten Gegenwartsphilosophen der USA. Er leitete in Pittsburgh viele Jahre das weltbekannte "Center for Philosophy of Science" und war Präsident der American Philosophical Association. In Deutschland wurde Prof. Rescher 1984 mit dem Alexander von Humboldt-Preis ausgezeichnet. Sein Werk, das über 350 Veröffentlichungen umfasst, macht ihn zu einem der vielseitigsten Philosophen der Gegenwart.
Mit Professor Nicholas Rescher ehre die FernUniversität einen Philosophen und Wissenschaftler, der den enzyklopädischen Anspruch des Philosophierens auf eine beispielhafte Weise verwirkliche und auf dieser Grundlage den internationalen Dialog bereichere, unterstrich Prof. Dr. Jan P. Beckmann vom Institut für Philosophie der FernUniversität in seiner Laudatio. Rescher zähle zu den führenden US-amerikanischen Philosophen deutscher Herkunft, die den internationalen Dialog über die philosophisch-gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaften seit über einem halben Jahrhundert maßgeblich beeinflussen. Besonders zeichne Rescher die Weite seiner Forschungen und Publikationen aus. Sie umfassten nahezu das gesamte Spektrum der theoretischen Philosophie von der Logik über die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie bis hin zur Ontologie. Innerhalb der Philosophiegeschichte reiche sie von der arabischen Logik des Mittelalters über die Philosophie von Leibniz bis hin zum modernen Pragmatismus.
Seine Veröffentlichungen - vor allem seine Arbeiten zur Wahrheitstheorie - haben in der deutschen und internationalen wissenschaftlichen Welt rege Diskussionen ausgelöst. Für seine Verdienste wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. 1984 mit dem Alexander von Humboldt-Preis.
Geboren wurde Nicholas Rescher am 15. Juli 1928 in Hagen. Sein hier seit 1922 als Anwalt praktizierender Vater sprach sich als Bürger wie als Jurist öffentlich gegen das System des Nationalsozialismus aus. Daraufhin schlossen die Nationalsozialisten Anfang der 30er-Jahre seine Anwaltskanzlei in Hagen. Die Familie wanderte 1936 in die USA aus.
Nach dem Schulabschluss studierte Rescher 1946 bis 1951 zunächst Mathematik und Philosophie am Queens College in Flushing, New York, und an der Universität Princeton. 1949 erwarb er den Bachelor of Science in Mathematik, 1951 erhielt er in Princeton den philosophischen Doktorgrad. 1957 wurde Rescher auf eine Professur für Philosophie an der Lehigh-Universität in Bethlehem, Pennsylvania, berufen. Seit 1961 lehrt er an der Universität Pittsburgh, wo er viele Jahre das weltbekannte "Center for Philosophy of Science" leitete. Gleichzeitig ist der frühere Präsident der American Philosophical Association ständiger Gastprofessor in Oxford und lehrt regelmäßig an anderen Universitäten.
Der Rektor der FernUniversität, Prof. Dr.-Ing. Helmut Hoyer, hieß Nicholas Rescher an der Universität seiner Geburtsstadt willkommen, deren geachtetes philosophisches Institut sich als wichtiger Pfeiler engagiert in verschiedene der zukünftigen Bachelor- und Masterstudiengänge des Fachbereichs Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften einbringe. Deutlich sichtbar werde das Fachgebiet im Masterstudiengang "Europäische Philosophie". Zeichen hätten die Hagener Philosophen auch in der wissenschaftlichen Weiterbildung gesetzt, z. B. in Medizinethik und Wirtschaftsphilosophie. "Die FernUniversität Hagen ist eine gute Adresse für Philosophen", so der Rektor, "und diese Adresse bekommt durch die heutige Verleihung einen weiteren Glanzpunkt!"
Bevor Nicholas Rescher zu seinem Vortragsthema "Der amphibische Mensch: Einwohner der Bereiche Realität und Fiktion" kam, betonte er, "diese Ehrendoktor-Würde ist für mich besonders bedeutungsvoll." Er freue sich, das Verhältnis zu seiner Geburtsstadt - an die er nur angenehme Erinnerungen habe - und zu ihrer Universität nach dieser langen Zeit zu intensivieren.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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