Symposium der Bertelsmann Stiftung zum Thema "Haut und Ernährung"
Bielefeld/Gütersloh, 6. Juli 2002. Trockene, gerötete Haut und Juckreiz sind die typischen Symptome: 15 Prozent der Deutschen leiden an Neurodermitis. Bei Kleinkindern sind etwa 30 Prozent betroffen. In einem Drittel dieser Fälle lösen Inhaltsstoffe von Lebensmitteln die Reaktionen aus. Vielen Patienten könnte eine richtige Ernährung helfen. Darauf weist die Bertelsmann Stiftung hin. Auf dem Symposium "Haut & Ernährung" in Bielefeld präsentieren renommierte Experten aus Dermatologie und Ernährungswissenschaften den aktuellen Wissensstand bei Lebensmittelallergien und Hauterkrankungen.
Im Vordergrund des zweitägigen Symposiums steht die fachübergreifende Darstellung praktikabler und wissenschaftlich gesicherter Diätempfehlungen und Maßnahmen bei Neurodermitis, Schuppenflechte, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Akne. Während sich der erste Tag der Weiterbildung von Angehörigen medizinischer und ernährungswissenschaftlicher Fachberufe widmet, richten sich die Vorträge des zweiten Tages an Betroffene und interessierte Laien. Eine Fachausstellung ergänzt das Vortragsprogramm.
"Der Stellenwert der Ernährung bei Allergien und Hautkrankheiten wird im Praxisalltag oft unzureichend berücksichtigt", erklärt Liz Mohn, Präsidiumsmitglied der Bertelsmann Stiftung und Schirmherrin der Veranstaltung, "deshalb hat die Bertelsmann Stiftung das Thema aufgegriffen."
Prof. Bodo Melnik, der wissenschaftliche Leiter des Symposiums, betont: "Das Thema 'Haut & Ernährung' betrifft alle Altersgruppen, vom Säugling bis zum Senior." Umfragen zufolge glaube jeder Dritte, er leide an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit, berichtet Melnik. Weiterhin nehme die wirtschaftliche Bedeutung von Allergien immer mehr zu. Schätzungsweise verursachen allergische Erkrankungen in Europa Gesamtkosten von etwa 29 Milliarden Euro pro Jahr.
Prof. Uwe Gieler von der Justus-Liebig-Universität Gießen stellt beim Symposium ein Projekt zur Neurodermitis-Schulung vor. Vier Kinderkliniken und vier Hautkliniken bieten ein gemeinsames Gesprächs- und Trainingsprogramm für Eltern und deren neurodermitiskranke Kinder an. Die Projektergebnisse sollen 2003 präsentiert werden. Ziel ist, langfristig eine flächendeckende ambulante Versorgung von Neurodermitispatienten zu verwirklichen.
Rückfragen an: Birgit Hohls, Telefon: 0 179 / 46 26 343
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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