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08.07.2002 14:54

Mehr FH-Professorinnen durch neue Medien

Gerhard Schmuecker Hochschulkommunikation
Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen

    Neue Medien - neue Chancen. Diese Idee steht hinter der neuen Internet-Datenbank "FH-Professorin", die Frauen in Deutschland, Österreich und der Schweiz den Weg zu einer Professur an einer Fachhochschule ebnen soll. Die Datenbank ist eine Börse zur Vermittlung von Stellen- und Qualifizierungsangeboten sowie von Kontakten rund um die FH-Professur. Sie gehört zu einer umfassenden Website, die zahlreiche Informationen zur Gleichstellung von Frau und Mann an Fachhochschulen leicht zugänglich macht. Schwerpunkte liegen auf praxisnahen Tipps für den Weg zur FH-Professur und Hinweisen auf geeignete Finanzierungsmöglichkeiten wie das FH-spezifische Mathilde-Planck-Programm. Die Adresse: www.gleichstellung-fh-bw.de.

    Im nächsten Jahrzehnt sind bundesweit über 5.000 FH-Professuren neu zu besetzen. Das eröffnet die Chance, den Frauenanteil bei den Professuren spürbar anzuheben - deutlich über die bescheidene Marke von 10 Prozent hinaus, die im Bundesdurchschnitt erst vor Kurzem überschritten wurde und in manchen Bundesländern noch nicht einmal erreicht ist. Zur Abhilfe wurden in den letzten Jahren von der Politik diverse Sonderprogramme aufgelegt.

    Besonders innovativ ist eine professionelle Online-Datenbank, die in diesen Tagen ans Netz ging. Sie bildet eine Vermittlungs- und Kontaktbörse rund um die FH-Professur für den gesamten deutschen Sprachraum. Akademikerinnen auf dem Weg zur FH-Professur finden hier passende Stellen- und Qualifizierungsangebote, Fachhochschulen und Arbeitgeber in der Berufspraxis geeignete Bewerberinnen. Die Datenbank ist Teil einer Website, die zahlreiche Informationen zur Frauenförderung an Fachhochschulen leicht zugänglich macht. Der Schwerpunkt liegt auf praxisnahen Tipps und Leitfäden, die Frauen für eine Bewerbung als FH-Professorin fit machen. Auch für Schülerinnen und Studentinnen, Professorinnen und Professoren, Politik und Öffentlichkeit gibt es Wissenswertes. Dazu gehören etwa wissenschaftliche Beiträge zur Einbeziehung der Frauenförderung in die leistungsorientierte Hochschulfinanzierung.

    Bundesweit einzigartig ist auch das Mathilde-Planck-Programm, das passgenau auf die Besonderheiten der Fachhochschulen zugeschnitten ist. Aus dem 1997 aufgelegten Lehrauftragsprogramm werden in Kürze mindestens 17 Frauen als Professorinnen berufen sein. Frauen, die eine FH-Professur anstreben, können über das Programm künftig auch ihre Promotion nachholen oder (wieder) in die Berufspraxis außerhalb der Hochschule einsteigen. Unternehmen und Non-Profit-Organisationen bekommen darüber Zugang zu qualifizierten Fach- und Führungskräften, Fachhochschulen können ihre Forschungsaktivitäten und Praxiskontakte ausbauen. Das Programm gilt in Baden-Württemberg, kann aber auch von Akademikerinnen aus anderen Ländern genutzt werden. Es ist nach der in Ulm geborenen Frauenrechtlerin und Politikerin Mathilde Planck (1861-1955) benannt; sie gehörte zu den ersten weiblichen Abgeordneten im württembergischen Landtag und erhielt als erste Frau das Bundesverdienstkreuz.

    "Die neuen Angebote werden die Chancen von Frauen auf eine FH-Professur überall spürbar verbessern. Sie sind besonders erfolgversprechend und effizient, weil sie auf Eigeninitiative bauen und Eigeninteressen aktivieren", urteilt Prof. Dr. Margot Körber-Weik, die Sprecherin der Landeskonferenz der Frauenbeauftragten an Fachhochschulen in Baden-Württemberg. Die Landeskonferenz hatte die Neuerungen vorgeschlagen, das Wissenschaftsministerium finanziert sie über das Bund-Länder-Sonderprogramm für Hochschulen und Wissenschaft.

    Ausführliche Informationen zu Datenbank, Mathilde-Planck-Programm und vielem Anderem finden Interessierte auf der Website der Landeskonferenz der Frauenbeauftragten an Fachhochschulen in Baden-Württemberg: www.gleichstellung-fh-bw.de. Ergänzende Auskünfte erteilt die Koordinierungsstelle, die an der (Tel. 07331/22-485).

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Margot Körber-Weik,
    Landessprecherin der Frauenbeauftragten an Fachhochschulen in Baden-Württemberg, Koordinierungsstelle, FH Nürtingen, Standort Geislingen, Postfach 12 51,
    73302 Geislingen/Steige, Tel. (07331)22-485 oder (07121)240584,
    E-Mail: koerber-weik@fh-nuertingen.de oder lakoffhbw@asg.fh-nuertingen.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.gleichstellung-fh-bw.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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