Forschungszentrum für Quantenphysik bleibt bestehen
Am 31. Oktober 2012 endete die erste Förderphase der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. Auch wenn damit die Finanzierung des Exzellenzcluster Center for Quantum Engineering and Space-Time Research (QUEST) im bisherigen Umfang endet, so bleibt QUEST an der Leibniz Universität Hannover als themenübergreifendes und international vernetztes Forschungszentrum erhalten.
„QUEST hat in nur fünf Jahren großartige Ergebnisse erzielt“, so Prof. Dr.-Ing. Erich Barke, Präsident der Leibniz Universität Hannover. „Sowohl das Präsidium der Leibniz Universität Hannover als auch das Land Niedersachsen erachten den hier geschaffenen Forschungsschwerpunkt national und international als Leuchtturm in der Forschungslandschaft und unterstützen QUEST daher auch weiterhin mit erheblichen Mitteln“, so Barke weiter.
In QUEST arbeiten mittlerweile über zweihundert Nachwuchs-, und bereits etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam an der Realisierung zahlreicher Projekte und der Erschließung neuer Bereiche auf der Basis quantenphysikalischer Forschungsergebnisse. QUEST bündelt dabei die Kompetenzen an sechs Instituten aus den Bereichen Mathematik, Physik und Geodäsie an der Leibniz Universität Hannover mit denen der fünf Partnerinstitutionen, dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik/Albert-Einstein-Institut, dem Gravitationswellendetektor GEO600, dem Laser Zentrum Hannover e.V., der Physikalisch-Technische Bundesanstalt in Braunschweig und dem Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) in Bremen. QUEST kombiniert theoretische und experimentelle Grundlagenforschung mit angewandten Forschungsaspekten. So werden beispielsweise Entwicklungen für die Gravitationswellenforschung auch für hochpräzise innovative Messverfahren in der Erdmessung oder für transportable Atomuhren für den Einsatz im Weltraum genutzt.
„QUEST wird als ein themenübergreifendes Forschungszentrum Bestand haben und wir werden auch weiterhin gemeinsam an neuen Projekten und Ideen arbeiten, um das bisher erreichte hohe Ansehen von QUEST, dem Forschungsstandort Hannover und damit auch Deutschlands, in der nationalen und internationalen Forschungsgemeinde weiter voran zu treiben“, erklärt Professor Wolfgang Ertmer, Experimentalphysiker am Institut für Quantenoptik und Koordinator von QUEST. Eine Finanzierung wird zunächst über die in der Exzellenzinitiative vorgesehene zweijährige Auslauffinanzierung gesichert sein. „Uns ist in erster Linie wichtig das Personal zu halten, vor allem müssen wir unseren jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit erhalten, Diplom- oder Doktorarbeiten weiterhin erfolgreich umsetzen und beenden zu können“, so Ertmer. Auch die niedersächsische Landesregierung fördert QUEST in Zukunft in reduziertem Umfang weiter.
Seit 2009 ist QUEST an der Leibniz Universität Hannover als Leibniz-Forschungsschule (QUEST-LFS) etabliert. Mit dem Status einer Fakultät kann die QUEST-LFS eigene Berufungs- und Promotionsverfahren durchführen sowie speziell angepasste themenübergreifende Studienangebote an den Schnittstellen der Fächer Physik, Mathematik und Geodäsie anbieten. Mit dem von QUEST beantragten und derzeit in Planung befindlichen Hannover Institut für Technologie (HITec) wird ab 2015 die Forschungsthematik von QUEST eine wichtige infrastrukturelle Basis erhalten. Der Forschungsneubau in der Callinstraße in der Nordstadt ist für eine Mitarbeiteranzahl von 100 bis 120 Personen konzipiert und wird aufgrund seiner technischen Ausstattung am Standort Hannover, aber auch international eine höchst attraktive Forschungsplattform bieten.
Weitere Informationen unter:
http://www.quest.uni-hannover.de - Exzellenzcluster QUEST
http://www.quest-lfs.uni-hannover.de - QUEST-Leibniz-Forschungsschule
http://www.hitec.uni-hannover.de - Forschungsneubau Hannover Institut für Technologie
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Ude Cieluch, QUEST Kommunikation, unter Telefon +49 511 762 17481 oder per E-Mail unter ude.cieluch@quest.uni-hannover.de gerne zur Verfügung.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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