In der Ausstellung "Wege zur Bachsteingotik: Dialog des Geistes" spricht am Mittwoch, dem 10. Juli 2002, um 18 Uhr Prof. Dr. Martin Onnasch in der Jakobikirche über "Kloster und Welt".
Im Norddeutschland wurden seit dem 12. Jahrhundert Klöster gegründet, die für Mecklenburgs und Pommerns Entwicklung wichtige Anstöße gaben. Großartige Bauten wie das Münster in Bad Doberan oder Ruinen wie in Eldena lassen noch heute ahnen, welche Kraft die Mönche einst entfalteten. Seit dem 13. Jahrhundert kamen die Bettelmönche in die Städte. Diese Klöster besaßen eigene Aufgaben und folgten eigenen Regeln. Sie bildeten eine Welt für sich und wollten sich von ihrer Umwelt unterscheiden. Trotzdem wuchsen lebendige, fruchtbare Wechselbeziehungen zwischen den Klöstern und den Dörfern und Städten.
All diese Eigenarten der Klöster und ihre Beziehungen zur Gegend beleuchtet der Kirchenhistoriker der Theologischen Fakultät Greifswald, Prof. Dr. Martin Onnasch. Was Mönche bewegte, sich aus ihren Familien zu lösen und den abgeschlossenen Raum des Klosters zu suchen, soll sein Vortrag erklären und wie sie auf die Menschen ihrer Zeit Einfluß nahmen.
Hinterher wird Gelegenheit zum Gespräch bestehen.
Die Anfangszeit des Vortrages ist wegen eines Orgelkonzerts auf 18 Uhr vorverlegt worden. Wer wichtige Teile der Ausstellung aus einem anderen Blickwinkel wahrnehmen möchte, ist herzlich eingeladen.
Den 4. Vortrag am 7. August 2002 um 19.30 Uhr wird in der Jakobikirche Dr. Ursula Hardmeier halten: "Der religiöse Aufbruch der Frauen im Mittelalter".
http://www.greifswald.de/stadt-erlebnis/backsteingotik/ausstellung.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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