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09.07.2002 15:14

Labortag "Virtuelle Werkstatt"

Dr. Gerhard Trott Medien und News
Universität Bielefeld

    Die Arbeitsgruppe "Wissensbasierte Systeme" an der Universität Bielefeld richtet derzeit eine "Virtuelle Werkstatt" ein. Beim Labortag am 15. Juli können Besucher dort erleben, wie man in Zukunft mit dem virtuellen Assistenten MAX ein Fahrzeug zusammenbauen kann.

    Für Konstrukteure komplexer technischer Geräte gehört es zum Alltag, Modelle am Bildschirm zu erstellen. Allerdings entspricht die Bildschirmarbeit nicht dem natürlichen menschlichen Verhalten. Deswegen könnte sie bald Geschichte sein, wenn es nach Ipke Wachsmuth geht, Professor für Künstliche Intelligenz an der Universität Bielefeld: Er entwickelt mit seiner Arbeitsgruppe eine Virtuelle Werkstatt, in der sich Menschen wie in einem echten Arbeitsraum bewegen und mit Worten und Gesten Anweisungen geben, die einzelnen Bauteile in der virtuellen Realität zusammenzubauen. Die Virtuelle Werkstatt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den nächsten drei Jahren mit über 1 Mio. Euro unterstützt.

    "Ziel der Forschung zur Künstlichen Intelligenz ist es, dass Menschen so natürlich wie möglich mit dem Computer kommunizieren können", betont Ipke Wachsmuth. Deswegen haben die Bielefelder Wissenschaftler die Virtuelle Werkstatt mit einem Assistenten ausgestattet. MAX, der "Multimodale AssemblierungseXperte", kommuniziert in synthetischer natürlicher Sprache, versteht die Gesten seines Gegenübers und kann selbst auf Bauteile zeigen oder ihre Form mit Gesten beschreiben. Ein Studententeam der Arbeitsgruppe von Ipke Wachsmuth hat MAX neben der Gestik außerdem mit täuschend echter menschlicher Mimik versehen, wofür ihnen die Körber-Stiftung einen Studienpreis verlieh.

    Beim Labortag am 15. Juli von 12.00 bis 15.30 Uhr, Gebäudeteil M4 der Universität Bielefeld, kann diese in Deutschland einzigartige Form der Mensch-Maschine-Kommunikation hautnah erlebt werden. Die Virtuelle Werkstatt besteht aus einem Kubus mit drei Wänden. Hier hinein wird die dreidimensionale virtuelle Realität projiziert. Der Besucher nimmt sie mit Hilfe von 3-D-Brillen realitätsnah wahr. Dabei werden seine Bewegungen von Kameras registriert und die virtuelle Umgebung dann der jeweiligen Perspektive des Betrachters angepasst. Mit Hilfe von Datenhandschuhen, die die Position seiner Hände registrieren, kann der Besucher auf ein Bauteil in der virtuellen Werkstatt zeigen und sagen, wo es eingebaut werden soll. Der Computer erkennt sowohl Gestik als auch Sprache und führt den Auftrag aus.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Ipke Wachsmuth, Technische Fakultät der Universität Bielefeld, Tel. 0521/106-2924, E-Mail: ipke@TechFak.Uni-Bielefeld.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     


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