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06.11.1997 00:00

Krupp-Stiftung bewilligte der Uni Essen ihre vierte Stiftungsprofessur

Monika Roegge Pressestelle Standort Essen
Universität Essen (bis 31.12.2002)

    337/97 6. November 1997

    Mit der Bewilligung einer Stiftungsprofessur unterstützt die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung die Anstrengungen der Essener Universität, in der Spitzenforschung Schritt zu halten und in der Lehre neue Akzente zu setzen. Den Vertrag über die Einrichtung der neuen C4-Professur "Technik der Rechnernetze" unterzeichneten inzwischen die Ministerin für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Anke Brunn, der Vorsitzende des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, Professor Dr. h. c. mult. Berthold Beitz, und der Rektor der Universität-Gesamthochschule Essen, Professor Dr. Dr. h. c. Karl Rohe. Die Professur wird eine zentrale Rolle in dem künftigen interdisziplinären Forschungsschwerpunkt "Entwurf und Nutzung von Hochgeschwindigkeits-Rechnernetzen" spielen, in dem Mathematiker und Nachrichtentechniker des Instituts für Experimentelle Mathematik (IEM) sowie Bauingenieure und Mediziner der Universität Essen mit Wissenschaftlern der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD) in St. Augustin zusammenarbeiten. Gleichzeitig wird die Professur noch während der Stiftungsphase am Aufbau eines neuen Studienschwerpunktes "Informations- und Automatisierungstechnik" im Fachbereich Maschinenwesen mitwirken und dort auch weitere Lehraufgaben übernehmen.

    Die wachsende Bedeutung einer schnellen und sicheren Kommunikation in lokalen wie in weiträumigen Computernetzwerken verlangt die stetige Verbesserung der eingesetzten Hard- und Software-Komponenten. So setzen die reibungslose Arbeit in Forschungsprojekten und die optimale Nutzung von Multi-Media-Möglichkeiten immer schnellere Daten-Autobahnen voraus, erwartet die steigende Zahl von Internet-Nutzern die Möglichkeit zum verzögerungsfreien und sicheren "Surfen". Zur Zeit richten die Firmen RWE-Telliance und RWE-Energie zwischen der Universität Essen, der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung sowie dem Forschungszentrum Jülich GmbH ein Hochgeschwindigkeitsnetz ein, das die schnelle Kommunikation der Parallelrechner in den beteiligten Instituten gewährleisten soll. Das NRW-Ministerium für Wissenschaft und Forschung und das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie fördern die Zusammenarbeit zwischen Essen, St. Augustin und Jülich mit erheblichen Mitteln.

    Dieser Forschungsverbund wird auch der künftigen Arbeitsgruppe "Technik der Rechnernetze" hervorragende Arbeitsbedingungen bieten. Andererseits wird die Professur auf ideale Weise das Forschungs- und Ausbildungsprogramm des Instituts für Experimentelle Mathematik und seines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1996 eingerichteten Graduiertenkollegs "Consumer and Industrial Networks for Electronic Data Transfer and Multi Media Applications (CINEMA)" ergänzen. Am IEM, einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Hochschule, arbeiten Mathematiker und Nachrichtentechniker seit 1989 interdisziplinär zusammen. Forschungsschwerpunkte sind neben Algebra und Zahlentheorie das Höchstleistungsrechnen und die Mathematischen Methoden der Datenübertragung.

    Ein Schwerpunkt der Arbeit soll künftig auf "Entwurf und Nutzung von Hochgeschwindigkeits-Rechnernetzen für Experimentelle Mathematik und Multimedia" liegen. Ziel ist es, die Technologie der Netz-Hardware weiterzuentwickeln und Algorithmen für neue Anwendungsmöglichkeiten der Hochgeschwindigkeits-Rechnernetze in Mathematik, Ingenieurwissenschaften und medizinischer Telekommunikation zu erstellen und zu implementieren. Bei der Arbeit kooperieren die Wissenschaftler des IEM mit Arbeitsgruppen aus den Uni-Fachbereichen Bauwesen und Medizin. Die Krupp-Stiftung unterstützt diese Zusammenarbeit durch die neue Stiftungsprofessur.

    Es ist die vierte Stiftungsprofessur, die an der Uni Essen entsteht, und die dritte, die aus Mitteln der Krupp-Stiftung finanziert wird. Diese hat darüber hinaus durch eine Anschubfinanzierung in Höhe von einer Million DM die Einrichtung des Instituts für Konstruktionslehre und Kunststoffmaschinen ermöglicht. Und schließlich: Die Universität Essen wird nach der Einrichtung die erste deutsche Universität sein, an der es einen Lehrstuhl für die "Technik der Rechnernetze" gibt. Die Professur ist bereits ausgeschrieben.

    Weitere Informationen: Professor Dr. Gerhard Michler, Telefon (02 01) 3 20 64-40


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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