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05.11.2012 11:43

Jugend mit Migrationshintergrund: Veranstaltungsreihe „Psychotherapie und Islam“ an FH Frankfurt

Nicola Veith Pressestelle
Fachhochschule Frankfurt am Main

    Die Veranstaltungsreihe „Psychotherapie und Islam“ steht in diesem Wintersemester unter dem Motto „Adoleszenz und Migration“. Die Vorlesungen an der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) am 16., 30. November und 14. Dezember 2012 thematisieren, was es bedeutet, Migrantin oder Migrant zu sein und welchen Einfluss dies auf die Entwicklung im Jugendalter nimmt. Der Eintritt ist frei.

    „Die Vorträge schließen an die erfolgreiche Reihe aus dem vergangenen Wintersemester an und greifen ein gerade für Studierende relevantes Thema auf. Fragen aus dem vergangenen Jahr werden mit Blick auf die Entwicklung Jugendlicher mit Migrationsgeschichte beleuchtet“, erklärt Prof. Dr. Eva-Maria Ulmer, Vizepräsidentin für Studium und Lehre an der FH FFM. „Über die Veranstaltungen möchten wir Studierende, Kolleginnen und Kollegen sowie die interessierte Öffentlichkeit zur Diskussion einladen und damit zu einem verständnisvolleren Zusammenleben beitragen“

    Wie werden Kinder und Jugendliche mit türkischen oder arabischen Wurzeln in der Gesellschaft wahrgenommen? Wie empfinden sie ihre eigene Situation? Wo verorten sie ihre Herkunft? Fragt man, antworten sie: aus Offenbach, Frankfurt, Hanau. Bedeutet die deutsche Staatsbürgerschaft zu besitzen auch eine Gleichstellung? „Umfragen zeigen, dass sich türkischstämmige deutsche Schülerinnen und Schüler diskriminiert fühlen. Jugendliche klagen beispielsweise über Benachteiligung bei der Suche nach einer Arbeitsstelle“, so Sevgi Meddur-Gleissner, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin, die die Reihe moderiert. „Wir wollen in unseren Vorträgen analysieren, welchen Einfluss derartige Erfahrungen in der wichtigen Entwicklungsphase der Adoleszenz haben. Denn in dieser muss die Ausbildung einer eigenen, stabilen Identität aus unterschiedlichen Zuflüssen entwickelt werden. Sich widersprechende Erwartungen können die Bildung einer stabilen Identität erschweren. Ein wichtige Fragestellung ist für uns, wie eine gelungene Identitätsentwicklung in der dritten und vierten Migranten-Generation aussehen könnte und welche Rolle dabei die Gesellschaft übernehmen müsste.“

    Erfahrene Psychotherapeut(inn)en mit Migrationshintergrund greifen in ihren Vorträgen das Motto der Vortragsreihe auf: Mit dem Einfluss der Migration auf die Entwicklung in der Adoleszenz setzt sich Dr. Ibrahim Özkan auseinander. Dr. Fakhri Khalik berichtet von der männlichen Adoleszenz, während Sevgi Meddur-Gleissner die weibliche Adoleszenz analysiert.

    Die Reihe wird gemeinsam mit der Gesellschaft für türkisch-sprachige Psychotherapeuten e.V. (GtP) durchgeführt.

    Termine im November und Dezember 2012: jeweils Freitag, 18 Uhr

    16. November 2012: „Der Einfluss der Migration auf die Entwicklung in der Adoleszenz“; Dr. Ibrahim Özkan, Dipl.-Psychologe und Psychotherapeut; Göttingen

    30. November 2012: „Männliche Adoleszenz“; Dr. Fakhri Khalik, Arzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik, Psychoanalytiker; Frankfurt am Main

    14. Dezember 2012: „Weibliche Adoleszenz“; Sevgi Meddur-Gleissner, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin; Frankfurt am Main

    Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststr., Gebäude 4, 1. Stock, Raum 111/112


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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