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10.07.2002 11:32

Polarforschung ist jetzt auch Fraunhofer-Sache

Dipl.-Phys. Annette Maurer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT

    Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik im arktischen Spitzbergen

    Auf 12 Jahre erfolgreiche Polarforschung im arktischen Spitzbergen konnte Prof. Dr. Günter R. Fuhr zurückblicken, als er als ehemaliger Inhaber des Lehrstuhls für Membranphysiologie der Humboldt-Universität zu Berlin und nun seit 1 œ Jahren neuer Direktor des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik (IBMT) im Juni die neuen Räume im Gebäude der Biophysik in der Invalidenstrasse 42 einweihte. Im letzten Jahr nahm Professor Fuhr den Ruf an das IBMT mit seinem Mutterinstitut in St. Ingbert im Saarland an.
    "Ich kann auf eine erfolgreiche Zeit an der Humboldt-Universität zurückblicken, und eine entsprechende Kooperation wünsche ich mir auch für die Zukunft!" bekräftigte Professor Fuhr auf der Einweihungsfeier. Der Präsident der Humboldt-Universität, Prof. Dr. J. Mlynek, bestätigte seinerseits diesen Kooperationswunsch. Neben Niederlassungen in Sulzbach (Saarland), Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam, Florida und China wurde deshalb auch eine Außenstelle an der Biophysik der Humboldt-Universität eingerichtet. Dieser Teil der Arbeitsgruppe für Medizinische Biotechnologie (AMBT) entwickelt neue Technologien, um verschiedenste medizinische Analyse- und Diagnoseverfahren zu kombinieren und auf Chipgröße zu miniaturisieren.

    Neben diesen Mikro- und Nanotechnologien beschäftigt sich eine kleine Arbeitsgruppe weiterhin mit der Erforschung kryophiler Mikroalgen (Schneealgen) der polaren und alpinen Regionen unserer Erde. Nach grundlegenden Arbeiten steht nun die Nutzbarkeit dieser extremophilen Organismen in der Biotechnologie im Vordergrund. "Die mikroskopischen Algen, haben sich optimal an ein Leben im ewigen Eis und Schnee angepasst. Daraus wollen wir neue Technologien für enzymatische Prozesse in der Lebensmittel- und chemischen Industrie ableiten. Auch die Naturstoffe, die diese Algen produzieren, könnten wichtig für Nahrungsergänzungsmittel sein." umreisst der wissenschaftliche Leiter und Biologe Thomas Leya die nächsten Ziele der Polarforschung innerhalb des Fraunhofer-Instituts. Vom 25.8. bis 13.9.2002 wird deshalb wieder eine kleine Forschergruppe in Kooperation mit dem Imperial College in London und zwei Industrieaufträgen zu einer Expedition nach Spitzbergen aufbrechen, um die in Berlin eingerichtete Algenkultursammlung um vielversprechende Organismen zu erweitern.

    Weitere Informationen zu Projekten und Stellenausschreibungen des IBMT sind im Internet unter http://www.fraunhofer.de zu finden.

    Ansprechpartner:

    Dipl.-Biol. Thomas Leya
    Extremophilen-Forschung
    Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik
    Medizinische Biotechnologie (AMBT)
    Am Zentrum für Biophysik & Bioinformatik
    Humboldt-Universität
    10115 Berlin

    Telefon: 030/2093-8350
    Fax: 030/2093-8359
    Email: thomas.leya@rz.hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ibmt.fraunhofer.de


    Bilder

    Gletscher im arktischen Spitzbergen
    Gletscher im arktischen Spitzbergen

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geowissenschaften, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Gletscher im arktischen Spitzbergen


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