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10.07.2002 14:20

Kunsthalle mit neuem Chef und neuem Programm

Susanne Schuck Presse, Kommunikation und Marketing
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

    Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave hat heute (10. Juli) in Kiel gemeinsam mit dem Rektor der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Professor Reinhard Demuth, und dem neuen Direktor der zur Uni gehörenden Kunsthalle, Dirk Luckow, das Kunsthallenprogramm vorgestellt.

    Erdsiek-Rave sagte, man setze hohe Erwartungen in den promovierten Kunstwissenschaftler und sie sei sicher, dass es ihm gelingen werde, "den Stellenwert der Kunsthalle im Geflecht der regionalen, nationalen und internationalen Netzwerke der Kunst zu sichern und auszubauen." Die Kunsthalle zu Kiel sei für Schleswig-Holstein ein komplexes und bedeutsames Kulturinstitut. Die Besetzung der Direktorenstelle erfolge deshalb auch stets unter großer öffentlicher Anteilnahme. Mit der sorgfältig getroffenen Entscheidung für Dirk Luckow könne man sehr zufrieden sein. Die Ministerin verwies insbesondere auf die internationalen Erfahrungen des neuen Kunsthallendirektors: "Dirk Luckow ist im Rahmen seiner Studien auch ein hervorragender Kenner der amerikanischen Kunst geworden, er hat sich außerdem über nationale und internationale Berufserfahrungen ständig weiterqualifiziert." Luckow verfüge über Praxiserfahrungen als Kunstpädagoge, als wissenschaftlicher Mitarbeiter an Aus-stellungsprojekten und an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Erdsiek-Rave hob noch einen weiteren Aspekt hervor: "Seine Erfahrungen beim Siemens Kulturprogramm führen ihn zwangsläufig in die gegenwärtig notwendige Allianz von Wirtschaft und Kultur."

    Der neue Kunsthallenchef hat sich viel vorgenommen: "Die Sammlung ist eine Vorgabe, die in ihrem Reichtum nur gewürdigt werden kann, wenn sie in zeitgemäßer Weise den Menschen nahegebracht wird. In der zukünftigen Ausstellungs- und Sammlungstätigkeit werden daher nicht nur klassische und zeitgenössische Positionen neu interpretiert und vorgestellt. Vielmehr wird die bildende Kunst insbesondere auch in ihrer engen Beziehung zu angrenzenden Kulturbereichen wie dem Kino und dem Theater, der Literatur und dem Design reflektiert. Es sollen Denkanstöße geboten werden, die das Kulturverständnis erweitern und die zeitgenössische Lebenswelt unmittelbar berühren.

    Um die herausragende Position der Kunsthalle und ihre hohe Bildungsverantwortung, die ihr nicht zuletzt durch die Zugehörigkeit zur Christian-Albrechts-Universität zukommt, vor dem Hintergrund einer sich permanent wandelnden ästhetischen und politischen Kultur auch in Zukunft aktiv zu gestalten, bedarf es der weiteren Öffnung der Kunsthalle gegenüber aktuellen Vermittlungsformen. In nationalen und internationalen Ausstellungsprojekten, in Veranstaltungsreihen und wissenschaftlichen Seminaren auf der einen Seite, in der konstruktiven Vernetzung von Kunst und Wirtschaft, im Aufbau eines jungen Förderkreises der Kunsthalle sowie einem besonderen Fokus auf Kinder- und Jugendprogramme und den Tourismus auf der anderen Seite wird der lebendige Dialog mit dem Publikum gefördert. Ziel ist sowohl der verstärkte Austausch der Kunsthalle zu Kiel mit der Bevölkerung von Stadt und Land als auch die Steigerung der internationalen Ausstrahlung des Hauses."

    Der Rektor der Universität betonte die Verbindung von Lehre, Wissenschaft und Kunstvermittlung, die sich in der Kunsthalle exemplarisch ausdrücke. "Nicht viele Universitäten in Deutschland verfügen über einen derartigen Schatz wie wir mit der Kunsthalle. Wir wünschen uns, dass Studierende und Lehrende die Möglichkeiten, die die Kunsthalle bietet, noch viel intensiver nutzen. Die Kunsthalle soll nicht nur eines der Fenster sein, das die Universität zur Bevölkerung hin öffnet, sondern
    ebenso ein Ort der Diskussion für die Wissenschaftler."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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