Einen bisher einmaligen Weg, Hepatitis zu diagnostizieren und zu behandeln, gehen Ärzte, Wissenschaftler und Selbsthilfegruppen mit dem Kompetenznetz Hepatitis West (Hep-Net West), das sich heute in der Ruhr-Universität Bochum (RUB) der Öffentlichkeit vorstellt. Die erste Modellregion dieses bundesweiten Gemeinschaftsprojektes wird im Ruhrgebiet aufgebaut. Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Sprecher von Hep-Net West (RUB, Knappschaftskrankenhaus), Prof. Dr. Wolfgang Schmidt (RUB, St. Josef-Hospital), Prof. Dr. Guido Gerken (Universitätsklinikum Essen) und Prof. Dr. Claus Niederau (St. Josef-Hospital Oberhausen) leiten das vom BMBF geförderte Projekt.
Bochum, 10.07.2002
Nr. 196
Hep-Net startet: Kompetenznetz Hepatitis
Ruhrgebiet als "Modellregion West"
Verbesserte Hepatitis-Behandlung durch Kooperation
Einen bisher einmaligen Weg, Hepatitis zu diagnostizieren und zu behandeln, gehen Ärzte, Wissenschaftler und Selbsthilfegruppen mit dem Kompetenznetz Hepatitis West (Hep-Net West), das sich heute in der Ruhr-Universität Bochum (RUB) der Öffentlichkeit vorstellt. Die erste Modellregion dieses bundesweiten Gemeinschaftsprojektes wird im Ruhrgebiet aufgebaut. Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Sprecher von Hep-Net West (RUB, Knappschaftskrankenhaus), Prof. Dr. Wolfgang Schmidt (RUB, St. Josef-Hospital), Prof. Dr. Guido Gerken (Universitätsklinikum Essen) und Prof. Dr. Claus Niederau (St. Josef-Hospital Oberhausen) leiten das Projekt.
Hep-Net im Netz
Das Modellprojekt Hep-Net West hat eine Homepage eingerichtet unter
http://www.west.kompetenznetz-hepatitis.de
Hep-Net hilft
Ziel des Kompetenznetzes ist, Modellregionen einzurichten, in denen die Versorgung von Hepatitis-Patienten analysiert und verbessert werden soll. Mit den so gewonnen Daten wollen die Kooperationspartner Forschungsprojekte anstoßen, Präventions- und Früherkennungsstrategien erarbeiten. Langfristig wollen sie Forschungsergebnisse rascher umsetzen und einheitliche Untersuchungs- und Therapiestandards für die Patienten entwickeln. Hep-Net hat zudem die Aufgabe, in einem regelmäßigen Informationsfluss über Veranstaltungen, Zeitschriften, Hotlines und das Internet Ergebnisse aus der Forschung vorzustellen, Kenntnisse über das Krankheitsbild zu vermitteln, um Ängste und Missverständnisse auszuräumen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt.
Vorreiter Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet eignet sich besonders gut als Modellregion im Kompetenznetz: Auf mindestens 80.000 chronisch erkrankter Hepatitis B- oder C-Patienten schätzen die Projektpartner die Zahl für die Region mit der höchsten Bevölkerungsdichte Deutschlands. Insgesamt sind es in Deutschland mindestens 800.000 Menschen, die an der chronischen Leberentzündung leiden. Da das Hepatitis B- oder C-Virus häufig keine oder nur wenig Beschwerden verursacht, gehen Ärzte und Wissenschaftler von einer Dunkelziffer nicht erkannter Infektionen aus.
Erfolglose Behandlungen
Obwohl in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt wurden, die Virushepatitis zu erforschen und zu behandeln, sind viele Patienten und auch Ärzte verunsichert, wie bei der Diagnose und Therapie richtig vorzugehen ist. Das Problem ist eine Vielzahl erfolglos behandelter Patienten: es besteht Bedarf an neuen, effektiven Behandlungsstrategien. Es ist zudem notwendig - und daher Ziel von Hep-Net - die Kommunikation auf allen medizinischen Ebenen zu verbessern, um eine Über- oder Unterdiagnostik bzw. -therapie zu vermeiden.
Weitere Informationen
Zentrale des Hep-Net West, Medizinische Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum, Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer, In der Schornau 23-25, 44892 Bochum, Tel. 0234/299-3404, Fax: 0234/299-3409, E-Mail: info@hep-net-west.de, Internet: http://www.west.kompetenznetz-hepatitis.de
http://www.west.kompetenznetz-hepatitis.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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