TU-Studierende und Absolventen im Schinkel-Wettbewerb 2001 / 2002
TU-Studentinnen, Studenten und Absolventen waren auch im diesjährigen Schinkel-Wettbewerb 2001/2002 erfolgreich. In zwei der insgesamt neun verschiedenen Fachsparten haben sie Preise erringen können. Der Wettbewerb, der vom Architekten und Ingenieur-Verein zu Berlin (AIV) ausgelobt wird, soll die Zusammenarbeit von Stadtplanern, Architekten, Ingenieuren und Künstlern bei komplexen Stadtbauaufgaben fördern.
Im Schinkel-Wettbewerb 2001/2002 bestand die Aufgabenstellung darin, Berlins Kulturforum als einen "Garten der Künste" zu gestalten. In die Planung war sowohl das gesamte Gebiet zwischen den Neubauten am Potsdamer Platz und dem Bendlerblock mit einzubeziehen, als auch zwischen Tiergarten und Landwehrkanal. Darüber hinaus sollte der Stadtraum so gestaltet werden, dass vor allem die 'Piazetta' Spaziergänger zum Verweilen einladen sollte.
In der Sparte Landschaftsarchitektur erhielt TU-Student Lars Hopstock den mit 3000,- Euro dotierten Schinkelpreis. Die Arbeit setzt Zeichen eines neuen Verständnisses und Selbstbewusstseins der Gartenarchitektur. In seinem Entwurf gestaltet Lars Hopstock den Raum zwischen den Gebäuden des Kulturforums als eigenständigen Garten und Erlebnisraum und setzt einen programmatischen Kontrast zum Potsdamer Platz.
In der gleichen Sparte erhielten Nils Kortemeier und Sylvia Labitzke einen Anerkennungspreis von 1000,- Euro. Die Jury hat vor allem die Großzügigkeit der Gestaltung hervorgehoben, die die Voraussetzung für eine vielfältige Nutzung schafft. Die beiden TU-Studierenden schlagen einen einheitlich gepflasterten Platz vor, der sich vom Kulturforum über die Potsdamer Straße bis hin zur Staatsbibliothek erstreckt und so die einzelnen Solitärbauten zueinander in Beziehung setzt.
Ein weiterer Anerkennungspreis in der Fachsparte Städtebau ging an Guntram Jankowski. Der Vorschlag sieht einen auf zwei Ebenen geteilten Platz im Zentrum des Kulturforums vor, wodurch ein sehr ruhiger und großzügiger Forumsplatz entsteht.
Im Rahmen des Jubiläums "150 Jahre Schinkel-Wettbewerb 1852 - 2002" werden die Arbeiten der Preisträger des diesjährigen Schinkel-Wettbewerbs noch bis zum 28. Juli 2002 in der großen Eingangshalle der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen SPK, Matthäikirchplatz, Berlin-Tiergarten, Di - So 10 - 18 Uhr, Do 10 - 22 Uhr öffentlich gezeigt, im Zusammenwirken mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.
Der Schinkel-Wettbewerb hat eine lange Tradition und wurde erstmalig 1852 unter den Vereinsmitgliedern ausgeschrieben. Seitdem werden in diesem Förderwettbewerb jedes Jahr jungen Architekten, Ingenieuren und Ingenieuren und Künstlern in nunmehr neun Fachsparten (Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur, Kunst und Bauen, Konstruktiver Ingenieurbau, Ver- und Entsorgungstechnik, Straßenbau und Verkehrswesen, Eisenbahnbau, Wasserbau) Aufgaben gestellt, mit dem Ziel, deren Kreativität und Phantasie für die Lösung zukunftsorientierter Planungsaufgaben herauszufordern. Am 13. März jeden Jahres, dem Geburtstag Schinkels, werden die Preise im Rahmen des Schinkelfestes verliehen. In diesem Jahr konnten drei Schinkelpreise zu je 3000,- Euro verliehen werden, zehn Anerkennungspreise sowie fünf weitere Sonderpreise mit einer Gesamtsumme von 28.000,- Euro in den Fachsparten Städtebau, Landschaftsarchitektur, Straßenbau und Verkehrswesen, Architektur und Konstruktiver Ingenieurbau, Kunst und Bauen sowie Eisenbahnbau.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dipl.Ing. Michael Heurich, Fachgebiet Landschafts- und Freiraumplanung, insbes. Objektplanung, Tel.: 030 / 314 -28197, Fax: 030 / 314 - 28209, E-Mail: michl.heurich@t-online.de
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2002/pi 156.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Verkehr / Transport
regional
Studium und Lehre, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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