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10.07.2002 00:00

Internationales Symposium: Creativity in the Arts of East Asia and the West

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Ostasiatische Abteilung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Heidelberg veranstaltet das internationale Symposium am 12. und 13. Juli 2002 in der Alten Aula

    Die Ostasiatische Abteilung des Kunsthistorischen Instituts der Universität Heidelberg veranstaltet am 12. und 13. Juli 2002 das internationale Symposium "Creativity in the Arts of East Asia and the West" in der Alten Aula der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Grabengasse 1, 69117 Heidelberg). Das Symposium wurde gefördert durch die VolkswagenStiftung und das Metropolitan Center for Far Eastern Art Studies. Alle Vorträge finden in englischer Sprache statt.

    Das Symposium schließt inhaltlich an die Fragestellung der "Heidelberger Jahrbücher 44 (2000) - Kreativität" und des vom Graduiertenkolleg "Religion und Normativität" im November 2001 veranstalteten Symposiums "Mythen der Kreativität - zur Anthropologie des Schöpferischen zwischen Innovation und Hybris" nach der Bedeutung des Kreativitätsbegriffs für die gesellschaftlichen Diskurse der Gegenwart an. Ausgehend von der in der anhaltenden Globalisierungsdebatte laut gewordenen Kritik an der Übertragbarkeit westlicher Konzepte auf andere Kulturen, erweitert das kommende Symposium die Problematik um den Aspekt der kulturellen Bedingtheit des Begriffes sowie der Ausdrucksformen von Kreativität.

    Am Beispiel der ostasiatischen und insbesondere chinesischen Kunst, visuellen und materiellen Kultur sowie kulturellen Praxis unternehmen führende Fachwis-senschaftler aus Asien, Europa und den Vereinigten Staaten den Versuch, die kulturellen Beschränkungen des westlichen Kreativitätsbegriffes zu überwinden. Während Diskurse um Kreativität im Westen, geprägt durch das christliche Schöpfungsmodell, meist den Schöpfungsakt eines Individuums betonen, wird in Ostasien dem Schaffensprozess größere Bedeutung beigemessen. Dies erlaubt beispielsweise eine Konzeptualisierung kollektiver, über längere Zeiträume erbrachter Produktivleistung als kreatives Schaffen.

    Die Vorträge behandeln zunächst die unterschiedlichen Begriffe und Konzepte von Kreativität in Ostasien und Europa, widmen sich dann den konkreten Produkten kreativen Schaffens in einem bestimmten historischen Zeitraum, dem chinesischen Altertum. Samstag Vormittag stehen die gesellschaftlichen Bedingungen von Kreativität und der Schaffensprozess in den Vortragskünsten und am Beispiel gesellschaftlicher Rituale auf dem Programm. Schließlich wird Kreativität im Licht zeitgenössischer Methoden wie Genderforschung und postmoderner Architekturtheorie beleuchtet und erörtert, inwiefern Kreativitätsbegriffe die Wahrnehmung und das Bild anderer Kulturen bestimmen. Diskussionen am Ende jedes Tages bieten den Zuhörern Gelegenheit, ihre Positionen einzubringen und die angerissene Fragestellung zu vertiefen.

    Programm

    Symposium: Creativity and the Arts of East Asia and the West

    Friday, July 12th:

    10:00 Dietrich Seckel, Heidelberg
    welcome address

    Panel 1 : Concepts of creativity

    10:15-10:45 Jessica Rawson, Oxford
    Ideas of creativity in China
    10:45-11:15 Christoph Harbsmeier, Oslo
    Ideas of beauty and creativity in China and Ancient Greece
    11:15-12:00 Paul U. Unschuld, Munich
    Medical theories - limits of human creativity

    12:00-13:00 Lunch break

    Panel 2 : Creativity in historical and geographical perspectives

    13:00-13:30 Alain Thote, Paris
    Some observations on concepts of creativity in the Zhou dynasty
    13:30-14:00 Lothar von Falkenhausen, L.A.
    Creative expressions in Zhou ritual
    14:00-14:30 Luo Zhao, Beijing
    Apocryphical creativity: Buddha images of the 6th century caves at the Jianshan grottoes
    14:30-15:00 discussion

    Saturday, July 13th

    Panel 3 : Creativity and Society

    10:00-10:30 Rudolf Wagner, Heidelberg
    Chinese educational norms and creativity - Records of a conflict
    10:30-11:00 Michael Lackner, Erlangen
    The Gentleman (junzi) between Iconic and Diagrammatic Representation - a 13th century illustration of the "Changes"

    11:15-11:45 coffee break

    Panel 4 : Creativity and Performance

    11:45-12:15 Adele Schlombs, Cologne
    Cursive-script (kuangcao) as a performing art - the example of Huaisu
    12:15-12:45 Prof. Jungmann, L. A.
    A birthday celebration at the Korean court

    13:00-14:30 lunch break

    Panel 5 : Reading creativity from contemporary perspectives

    14:30-15:00 Melanie Trede, New York
    Japanese pictorial narrative and the end of creativity
    15:00-15:30 Kendall Brown, Los Angeles
    Reading creativity in a Non-Creative Art - the case of Shin-Hanga
    15:30-16:00 Michael Hesse, Heidelberg
    Concepts of creativity in post-modern architecture

    16:00-16:30 coffee break

    16:30-17:00 Craig Clunas, Sussex / Lothar Ledderose, Heidelberg
    assessment, discussion, closing remarks

    Rückfragen bitte an:
    Alexander Hofmann
    Kunsthistorisches Institut der Universität Heidelberg
    Abteilung Ostasien
    Seminarstr. 4, 69117 Heidelberg
    Tel. 06221 543387, Fax 543384
    aho@gw.sino.uni-heidelberg.de

    allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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