Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Deutsche Krebshilfe fördern zahlreiche neue Forschungsprojekte in der Fachrichtung Humangenetik und der Abteilung Virologie an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes.
Zwei Projekte, geleitet von Dr. Jens Mayer (Humangenetik) bzw. von Dr. Marlies Sauter und Prof. Nikolaus Müller-Lantzsch (Virologie), befassen sich mit der Evolution und der Funktion von humanen endogenen Retroviren, die vor Jahrmillionen in die Keimbahn des Menschen bzw. seiner Vorläufer integriert wurden. Zum einen wird die Evolution dieser humanen endogenen Retroviren untersucht, zum anderen deren zelluläre Funktionen aufgrund ihrer Assoziation mit Keimzelltumoren des Menschen. Weite Teile dieser beiden Projekte werden wesentlich durch den vorläufigen Abschluss des menschlichen Genomprojektes ermöglicht und stehen an der Spitze von Forschungsrichtungen, die sich schwerpunktmäßig mit der Evolution und Funktion von Genen und Genomen und mit der Entstehung von Tumoren befassen.
In einem weiteren Projekt wurden Dr. Ulrike Fischer und Prof. Dr. Eckart Meese (Humangenetik) Drittmittel der DFG zur Untersuchung spezifischer genetischer Veränderungen in Tumoren des Menschen gewährt. Bei diesen Veränderungen handelt es sich um spezifische DNA-Vermehrungen, Amplifikationen genannt, die ausschließlich in menschlichen Tumoren, nicht aber in gesunden Zellen des Menschen zu finden sind. Ein viertes Projekt von Prof. Meese zielt auf die Entwicklung neuer molekularbiologischer Marker zur Diagnose menschlicher Hirntumoren ab und wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert.
Die Gesamtsumme der Drittmittelförderung für die genannten Projekte beläuft sich auf über 1 Million Euro.
Ansprechpartner:
Prof. Nikolaus Müller-Lantzsch, Tel.: 06841-16-23931/2
Dr. Jens Mayer, Tel.: 06841-16-23931/2
Dr. Marlies Sauter, Tel.: 06841-16-23984/23950
Prof. Dr. Eckart Meese, Tel.: 06841-16-26038
Dr. Ulrike Fischer, Tel.: 06841-16-26289
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).