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Der Rektor der TU Clausthal, Prof. Dr. Ernst Schaumann, ernannte die Leiterin des Sportinstituts, Frau Privatdozentin Dr. habil. Regina Semmler-Ludwig zur Honorarprofessorin. Wissenschaftlich befasste sich Frau Professor Dr. Semmler-Ludwig unter anderem mit unterschiedlichen spielerischen Strategien von Handballspielern. Mit fließenden Übergängen lassen sich, so fand sie heraus, zwei entgegengesetzte Herangehensweisen erkennen. Der von seinem Charakter her eher abwägende,"lageorientierte" Handballer analysiert die Situation und sucht dann seine Chancen. Im Gegensatz hierzu der "handlungsorientierte", mit aller Dynamik versucht er, seine Vorstellungen, wie der gegnerischen Mannschaft der Ball in den Korb befördert werden kann, durchzusetzen. Welche Strategie aber ist die erfolgreichere? Und wie lassen sich die unterschiedlichen Charaktere erkennen? Die Antworten hierauf lassen sich in gewissen Grenzen übertragen auf andere Bereiche, denn auch in jedem beruflichen Feld gilt es, den optimalen Weg zum Erfolg zu finden. Der Charakter eines Menschen bestimmt mit, wie er oder sie die Aufgabe löst. Mit Computer- und Videotests und sportmotorischen Tests an 64 Sportstudenten ging Regina Semmler-Ludwig diesen Fragen nach.
Regina Semmler studierte in Rostock Sport und Biologie und sattelte im Anschluss an das Lehramtsexamen ein Promotionsstudium obenauf, welches sie 1988 erfolgreich abschloss. Forschungsaufenthalte führten sie 1993 und 1994 an die Universität von Kalifornien und die Universität in Santa Cruz, gleichfalls in Kalifornien. Dort setzte sie ihre sportwissenschaftlichen Studien im jeweiligen Institut für Psychologie fort. 1996 kam Frau Dr. Semmler-Ludwig an die TU Clausthal als Leiterin des Sportinstituts. Ein vielfältiges Angebot, getragen vom Engagement der Sportlehrer und Mitarbeiter sowie der studentischen Obleute, trägt ihre Handschrift.
Neben dieser fordernden Tätigkeit steckte Frau Prof. Semmler-Ludwig ihre wissenschaftlichen Interessen nicht auf. 1998 erfolgte die Habilitation an der Universität Rostock. An der TU Clausthal hält sie im Rahmen des "Studium Generale" Vorlesungen zum Thema Sport, optimalen Traningsmethoden und Gesundheit.
"Handlungsorientierte Personen agierten in Entscheidungssituationen ohne zusätzliche Belastung durchschnittlicher schneller, aber mit mehr Fehlern als lageorientierte. Körperlicher Stress beeinträchtigte die Leistungen handlungsorientierter Sportler in geringerem Maße als die lageorientierter. In Situationen mit psychischem Stress steigerten lageorientierte Spieler ihre Leistungen und erreichten gleich gute, ja sogar bessere Resultate als handlungsorientierte", konnte Frau Prof. Dr. Semmler-Ludwig als Fazit ziehen.
Und wenn auch die Leistung der Clausthaler Unihockey-Mannschaft in keiner Weise geschmälert werden soll, eventuell zeigt der Erfolgt der Clausthaler in diesem Jahr, sie wurden Deutscher Meister, dass Mephisto nicht immer recht hat: "Grau ist alle Theorie...."
http://www.tu-clausthal.de/presse/tucontact/2001/Dezember/tuc1/11a.pdf
http://www.tu-clausthal.de/sport/
http://www.brockenhexen.de/
Der Rektor, Prof. Dr. E. Schaumann gratulierte Frau Prof. Dr. R. Semmler-Ludwig.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie, Sportwissenschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
Der Rektor, Prof. Dr. E. Schaumann gratulierte Frau Prof. Dr. R. Semmler-Ludwig.
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