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12.07.2002 08:55

Mechatronik: Jetzt auch als Verbundstudiengang an der FH Südwestfalen

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Technik vom Feinsten: Mechanik, Elektronik, Informatik

    Der Countdown läuft: Bis zum 15. Juli 2002 können sich Studieninteressierte für den innovativen Studiengang Mechatronik an der Fachhochschule Südwestfalen einschreiben. Aufgrund der großen Resonanz auf den vor 2 Jahren (WS 2000/2001) an der Fachhochschule Südwestfalen eingeführten Verbundstudiengang Maschinenbau und der großen Nachfrage aus der Industrie auch für die Mechatronik, wird auch ein Verbundstudiengang Mechatronik mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammern Arnsberg und Hagen sowie der Arbeitgeberverbände der Städte Arnsberg, Hagen, Iserlohn und Lüdenscheid zum WS 2002/2003 eingeführt. In den beiden bisherigen Jahrgängen des Verbundstudiengangs Maschinenbau waren bereits etwa 50 % der abgeschlossenen Ausbildungsverträge mit den Firmen Ausbildungsverträge zum Mechatroniker. Das Interesse der Industrie an den neuen Verbundstudiengängen Maschinenbau und Mechatronik ist so groß, dass für die ausbildungsbegleitende Variante (Lehre + Studium zum Dipl.-Ing. (FH) als Paket in 5 Jahren) bereits über 70 Firmen Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.

    Den Präsenzstudiengang Mechatronik gibt es seit 3 Jahren. Das Verbundstudium Mechatronik wird ab dem Wintersemester in 2 Varianten
    - ausbildungsbegleitend und
    - berufsbegleitend
    angeboten.

    Der Studiengang Mechatronik, der am Standort Iserlohn angeboten wird, führt die klassischen Bereiche Maschinenbau, Elektrotechnik / Elektronik und Informatik zu einer modernen Ingenieurdisziplin zusammen. Mechatronische Systeme bestehen aus mechanischen und elektronischen Komponenten, die mittels einer intelligenten Software zusammenwirken. Mechatronische Systeme sind längst in unserem Alltag vorgedrungen: z.B. im PKW: Airbag, ABS, ESP (Stichwort: Elchtest) aktive Fahrzeugdämmung oder das "Drive by wire" für künftige Automobile, Fahr- oder Flugsimulatoren sowie Vidoekameras und -recorder, CD-Player, Kopierer/Fax-Geräte, Geld- oder Fahrscheinautomaten würde es - von modernen Industrierobotern ganz zu schweigen - nicht geben, wenn nicht mehrere Disziplinen zukunftsweisend zusammenarbeiten würden.

    Durch die rasante Entwicklung in der Elektronik und Informatik werden die Beispiele für mechatronische Systeme ständig erweitert. Mechatronik ist nicht nur auf bestehende Bereiche des Maschinenbaus beschränkt, sondern beeinflusst nahezu alle Branchen.

    Der Mechatronik-Ingenieur besitzt Übersicht und Systemverständnis und arbeitet mit Spezialisten aus Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik und Informatik zusammen. Im Unterschied zu diesen wird er als "Generalist" gebraucht, der Projekte und Probleme fachübergreifend und koordinierend angeht.

    Ein wesentlicher Teil der Ausbildung umfasst in den 3 Semestern des Grundstudiums die breite Grundlagenausbildung aus dem Bereich der Natur-
    und Ingenieurwissenschaften, sowie den drei Grundsäulen der Mechatronik.
    Im Hauptstudium kann der Student neben den Pflichtfächern aus einem breitangelegten Wahlpflichtkatalog weitere Fächer frei auswählen, um sein Ausbildungsprofil eigenverantwortlich und selbstständig entsprechend seiner Neigungen und Interessen zu formen. Das gesamte Studium ist modularisiert, so dass jedes Semester mit überschaubaren Lehr- und Prüfungseinheiten abgeschlossen und somit auch leichter studierbar wird.

    Der Mechatroniker ist aufgrund der interdisziplinären Ausrichtung universell einsetzbar und dies Branchen unabhängig. Die Berufsaussichten sind daher hervorragend. Viele Absolventen haben bereits Ihren Arbeitsvertrag vor Abschluss des Studiums in der Tasche.

    Bei der ausbildungsbegleitenden Variante besteht die Möglichkeit, eine technische Berufsausbildung in einem Unternehmen mit diesem Studiengang zu kombinieren. In diesem Fall beginnen die Schüler bei einem kooperierenden Unternehmen eine technische Ausbildung, zum Beispiel als Mechatroniker/in. Parallel zu ihrer Ausbildung absolvieren sie anhand von Fernstudienmaterialien und Präsenzphasen in der Fachhochschule Südwestfalen den Verbundstudiengang Mechatronik. Die berufsbegleitende Studienvariante "Verbundstudiengang" richtet sich darüber hinaus auch an Berufstätige, die sich neben ihrer beruflichen Tätigkeit weiterqualifizieren möchten.

    Die Regelstudienzeit für den Präsenzstudiengang beträgt 3 œ Jahre, bei dem ausbildungs- und berufsbegleitenden Verbundstudiengang 5 Jahre. Studienvoraussetzungen sind in allen Fällen das Abitur, die Fachhochschulreife oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss. Beim Präsenzstudiengang wird je nach schulischer Vorbildung zusätzlich ein Grund- und/oder Fachpraktikum erwartet. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums erhalten die Absolventen den akademischen Grad "Diplom-Ingenieur/in (FH) .

    Da dieser Studiengang nicht der ZVS unterliegt können auch spätere Bewerbungen bis Studienbeginn d.h. bis Ende September berücksichtigt werden

    Interessenten können sich direkt beim Studentensekretariat der Fachhochschule Südwestfalen, Frauenstuhlweg 31, 58644 Iserlohn, Tel.: 02371/566-129 bewerben. Informationen zum Studiengang erteilt auch Prof. Dr. Peter Renvert, Tel.: 02371/566-145/177.


    Bilder

    Prof. Dr. Peter Renvert (2.v.l.) und Studenten im Labor für Fluidtechnik und Mechatronik
    Prof. Dr. Peter Renvert (2.v.l.) und Studenten im Labor für Fluidtechnik und Mechatronik

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Peter Renvert (2.v.l.) und Studenten im Labor für Fluidtechnik und Mechatronik


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