Studentischer Kongreß "Bildung und Gesellschaft" in Bielefeld
Die Proteste der Studierenden gegen Bildungs- und Sozialabbau gehen weiter. Der zweite studentische Basiskongreß "Bildung und Gesellschaft" findet anschließend an das erste überregionale Forum der Studentenproteste 1997/98 in Berlin vom 10. bis zum 14. Juni in der Universität Bielefeld statt.
Unter dem Motto "Der große Lernangriff" will der zweite Basiskongreß in Bielefeld die bundesweite Debatte um neue Konzepte für Bildung und Gesellschaft an den Hochschulen weiterführen und die Vielzahl an Perspektiven des Protestes darstellen. "Auf dem Weg in eine Gesellschaft, die in der Gegenwart über ihre riskante Zukunft entscheiden muß" so das Bielefelder Organisationsteam , "fordert eine Generation ihr Recht auf angemessene Bildung - zu Recht! Es geht um Bildung und Gesellschaft."
Die studentischen Kongreßteilnehmer, die davon ausgehen, daß die studentische Protestbewegung im Wahlkampfjahr 1998 allerbeste Chancen hat, das Thema Bildung an eine prominente Stelle der politischen Debatte zu lancieren, wollen in Bielefeld zum einen gesellschaftsbezogene Themen erörtern. Sie wollen dabei an die schon beim ersten Kongreß in Berlin im Januar aufgegriffenen Themen "Protest als Mittel sozialen Wandels", "Kapitalismus", "soziale Grundsicherung", "Frauen", "Inländer/Ausländer" anknüpfen. Dabei sollen die kontroversen Standpunkte unter den Protestierenden nicht ausgeblendet werden.
Zum anderen wird der in Bielefeld diskutierte Themenbereich Bildung ganz im Blickpunkt von Alternativen stehen, denn: "Bildung in der überkommenen Form kann niemanden mehr überzeugen. Hier sind Konzepte gefordert, die als Entscheidungsvorlagen in die Hochschulen und in die Politik zurückgeführt werden können. Themen, die hier verhandelt werden, sind beispielsweise: neue Lehr- und Lernformen, die Finanzierung von Bildung, Studienbedingungen."
Der Kongreß beginnt am Mittwoch, den 10. Juni, mit einer Auftaktdemonstration gegen den Bildungs- und Sozialabbau, die vom Sozialbündnis Bielefeld, einem Zusammenschluß verschiedener Gruppen, veranstaltet wird.
Der Donnerstag und der Samstag sind den Arbeitsgruppen vorbehalten, die hinreichend Gelegenheit finden, sich intensiv mit spezifischen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Am Freitag, dem dritten Tag des Kongresses, werden eine Vielzahl von Foren veranstaltet, die zu übergreifenden Fragestellungen unter Beteiligung von Betroffenen und Experten ausgerichtet werden.
Am Sonntag wird in der Universitätshalle eine Präsentation der Arbeitsgruppen-Ergebnisse stattfinden, die den aktuellen Stand studentischer Meinungen und Konzepte präsentieren soll.
Aktuelle Informationen: http://hotline.net/bug2/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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