Vom 3. bis 5. Dezember widmet sich an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ein Symposium dem polnischen Pädagogen Janusz Korczak, der im August 1942 zusammen mit 200 Kindern seines Waisenhauses aus dem Warschauer Ghetto in das Vernichtungslager Treblinka gebracht wurde. Zum Korczak-Symposium unter dem Titel „Konstitutionelle Pädagogik als Grundlage demokratischer Entwicklung“ lädt die Fakultät für Soziale Arbeit ein. Die Veranstaltung wird am Montag, 3. Dezember, um 18 Uhr in der Aula der Universität (Kollegiengebäude I/Bau D, Ostenstraße 28, Eichstätt) eröffnet.
Deutsche und polnische Referentinnen und Referenten, Studierende und Kooperationspartner wollen sich in Gedenken an Janusz Korczak mit dessen Leben und seiner Pädagogik befassen. Korczak bezeichnete sich als konstitutionellen Pädagogen und verstand darunter die Bindung von Erziehung an eine Verfassung, die von der Gleichheit aller Menschen ausgeht. Die Differenz von Kindern und Erwachsenen drückt sich demnach lediglich als unterschiedlicher Stand der körperlichen Entwicklung aus. „Die Gleichheit von Menschen in ihrer vielfältigen Differenz konstituiert Erziehung in jeder Demokratie, die sich als normative Ordnung behaupten will“, erklärt Organisator Prof. Dr. Ulrich Bartosch. In Polen werde 2012 als „Korczak-Jahr“ begangen; für die deutsche Pädagogik sei es undenkbar, dass man zu diesem Datum schweige. Mit Korczak sei eine Stimme gegeben, die laut für ein verfasstes demokratisches Zusammenleben eintrete, um die Verzweckung von Kindern und damit aller Menschen unmöglich zu machen.
Kooperationspartner der Veranstaltung sind die Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit an der KU, die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW), die Freie Hochschule Stuttgart, die Leuphana Universität Lüneburg, die Universität Passau, die Fachhochschule Kiel sowie die Deutschen Korczakgesellschaft e.V.
Nähere Infos und ein Anmeldeformular zur Tagung sind im Internet unter http://www.korczaksymposium-ku.de zu finden.
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