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16.07.2002 12:27

STIFTUNG WARENTEST prüft ab sofort berufliche Weiterbildungsangebote

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    "Tests sollen die Qualität der Angebote verbessern und Verbrauchern helfen"

    Auf Initiative von Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn nimmt die STIFTUNG WARENTEST ab sofort Angebote zur beruflichen Weiterbildung unter die Lupe. Für jährlich rund 20 Tests stehen bis Ende 2005 rund sechs Millionen Euro aus Mitteln des BMBF und des Europäischen Sozialfonds zur Verfügung. Bulmahn unterstrich am Dienstag bei der Vorstellung des Projekts Stiftung Bildungstest in Berlin die Verantwortung des Staates für die Bildung: "Die Bildung muss in allen Bereichen hohe und vergleichbare Standards erfüllen." Der Vorstand der STIFTUNG WARENTEST, Dr. Werner Brinkmann, verwies auf die Kompetenz seiner Stiftung: "Unsere Tests helfen den Verbrauchern bei der Entscheidung und verbessern die Qualität der Angebote."

    Die STIFTUNG WARENTEST wird in einer neu eingerichteten Abteilung den stark gewachsenen Markt für die berufliche Weiterbildung stichprobenartig untersuchen und die Ergebnisse der Tests veröffentlichen. Damit stelle sich der Bund seiner Verantwortung in der Berufsbildung und erfülle seine Zusage für mehr Transparenz und Qualität auf dem beruflichen Weiterbildungsmarkt aus dem Bündnis für Arbeit, sagte Bulmahn. Die Ministerin erneuerte ihr Angebot an die Länder, sich an einer Stiftung Bildungstest für Hochschulen zu beteiligen. "Wir brauchen die regelmäßige Überprüfung der Qualität auf allen Ebenen der Bildung", sagte Bulmahn.

    Brinkmann beschrieb den deutschen Weiterbildungsmarkt als völlig unübersichtlich. Derzeit gebe es etwa 35.000 Veranstalter mit rund 400.000 unterschiedlichen Produkten. Nach den Daten der Stiftung werden in Deutschland jährlich rund 40 Milliarden Euro in die Weiterbildung gesteckt. Bisherige Untersuchungen belegten, dass nicht alle Weiterbildungsangebote die Erwartungen der Verbraucher erfüllten, sagte Brinkmann. Bildungstests könnten hier erhebliche Wirkungen haben.

    Der Stiftungsvorstand kündigte für die kommenden zwölf Monate unter anderem Tests von Bewerbungstrainings, arbeitsamtgeförderten Langzeitkursen im kaufmännischen Bereich, Existenzgründerseminaren, Kursen für Wirtschaftsenglisch und Weiterbildungsdatenbanken an.

    Bundesministerin Bulmahn sieht schon durch die Ankündigung der Tests im Januar positive Wirkungen auf den Markt. Zahlreiche Verbände und Organisationen interessierten sich für die Überprüfungen. "Wir sind mit den Bildungstests auf dem richtigen Weg."
    Daneben müsse das kritische Verbraucherverhalten gefördert und die Qualität mit Checklisten und Gütesiegeln weiter abgesichert werden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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