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03.06.1998 00:00

Internationale Tagung in Tübingen

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Schmerzempfindung, Schmerzgedächtnis und Schmerzverarbeitung:
    Internationale Tagung in Tübingen

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    die klinische Forschergruppe der Universität Tübingen "Klinische Psychophysiologie des Schmerzes" (Sprecher Prof. Dr. Niels Birbaumer) führt vom 11. bis 13. Juni nach sechsjähriger, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Tätigkeit ihr Abschlußsymposium durch. 32 der weltweit auf diesem Gebiet an der Spitze stehenden Forscher aus den USA, Kanada, Schweden, Frankreich, Italien, Japan und Deutschland werden nach Tübingen kommen, um die neuesten Methoden zur Erforschung und Identifizierung der Schmerzverarbeitung im Gehirn vorzustellen.

    Prof. Niels Birbaumer wird Ihnen in einem Pressegespräch eine Vorschau auf die Tagung geben, zu dem ich Sie für

    Mittwoch, den 10. Juni, 11.00 Uhr ins Institut für
    Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie,
    Gartenstr. 29,

    sehr herzlich einlade.

    Sie werden erfahren, welche Fortschritte in Tübingen im Bereich der Schmerzforschung erzielt wurden, insbesondere zur Frage des Schmerzgedächtnisses bei Phantomschmerzen und zu chronischen Rückenschmerzen. So wurden eine neue Erklärung der rätselhaften Phantomschmerzen erarbeitet, aber auch neue Therapieverfahren für die Behandlung chronischer Schmerzen entwickelt.

    Prof. Birbaumer wird auch über die international erzielten Fortschritte berichten: Durch die modernen bildgebenden Verfahren ist es möglich nachzuweisen, warum die subjektive Schmerzerfahrung bei chronischen Schmerzen wesentlich stärker sein kann als der Grad der objektiv feststellbaren Gewebeschädigung. Nach den Ergebnissen einer kanadischen Arbeitsgruppen läßt sich zeigen, daß emotionale Schmerzverarbeitung und sensorische Schmerzempfindung auch getrennt beeinflußt werden können. Dies ist insofern von großer Bedeutung, da man inzwischen weiß, daß schon wenige Stunden nach einem traumatischen Ereignis (Verkehrsunfall oder Operation) auf der Höhe des Rückenmarks ein "Schmerzgedächtnis" gebildet wird, dem zu einer gezielten Behandlung unbedingt entgegengesteuert werden muß.

    Ich würde mich freuen, Sie bei diesem Termin am 10. Juni begrüßen zu können.

    Mit freundlichen Grüßen

    (Michael Seifert)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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