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20.11.2012 11:12

Engagement für Familiengerechtigkeit: Innovationspreis des Fördervereins geht an Dr. Sibylla Flügge

Nicola Veith Pressestelle
Fachhochschule Frankfurt am Main

    Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann hält Festvortrag

    Der Förderverein der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM) e.V. verleiht seinen Innovationspreis am 29. November 2012 an Dr. Sibylla Flügge, Professorin für das Recht der Frau am Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Frauenbeauftragte der FH Frankfurt. Sie erhält den mit 1.500 Euro dotierten Preis für herausragende Leistungen in der Entwicklung der Fachhochschule. Peter Feldmann, Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, hält einen Festvortrag zur „Lebenssituation von Kindern und Eltern in Frankfurt am Main“.

    „Prof. Dr. Sybilla Flügge setzt sich als Frauenbeauftragte, als Hochschullehrerin und als Forscherin für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie für familienfreundliche Studien- und Arbeitsbedingungen an der Hochschule ein. Ihren Anregungen und Aktivitäten ist es zu danken, dass die FH FFM 2004 als erste hessische Hochschule das Audit-Zertifikat ‚Familiengerechte Hochschule‘ erhielt und bis heute halten konnte. Auch die erfolgreiche Bewerbung im Professorinnenprogramm des Bundes im Jahr 2008 und eine sehr gute Einstufung der FH FFM im bundesweiten Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten im Jahr 2011 gehen wesentlich auf den unermüdlichen Einsatz von Sybilla Flügge zurück“, würdigt FH-Präsident Dr. Detlev Buchholz das persönliche Engagement der Professorin. „Sybilla Flügges Aktivitäten dienen der Umsetzung unseres Leitbildes, als Hochschule der sozialen und kulturellen Vielfalt unsere gesellschaftliche Verantwortung nach innen und außen wahrzunehmen.“

    „Eine besondere Bedeutung – auch über die Hochschule hinaus – hat das Projekt ‚Forschungsorientiertes Kinderhaus‘, das unter der Leitung von Sibylla Flügge entwickelt wurde“, hebt Wolfgang Janke, Vorsitzender des Fördervereins der Fachhochschule Frankfurt am Main e. V., hervor. „Die hier entwickelte flexible Betreuungsform, die am Kindeswohl ebenso orientiert ist wie am Bedarf der Eltern, ist von großer Bedeutung für alle Hochschulen und darüber hinaus in vielen Bereichen der Wirtschaft.“

    Ab 2013 soll ein Gebäude auf dem FH-Campus zum „Forschungsorientierten Kinderhaus“ umgebaut werden. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat die Finanzierung Ende Oktober freigegeben. Mit einer Kinderkrippe, flexibel buchbaren Betreuungsplätzen für bis zu zehn Kinder, Lernwerkstätten für die frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung und einem Familienbüro wird das Kinderhaus nicht nur Betreuungs- und Beratungsbedarfe der Studierenden und Beschäftigten abdecken, um unter anderem die Vereinbarkeit von Studium und/oder Beruf mit Familie zu gewährleisten. Es wird zudem Forschungen ermöglichen, die einer Verbesserung des Betreuungs- und Bildungsangebots für unter Dreijährige zugutekommen und die frühe naturwissenschaftlich-technische Bildung voranbringen werden. Das Familienbüro wurde bereits im Juni 2011 eingerichtet und dient als zentrale Anlaufstelle zur Beratung von Studierenden, Mitarbeiter(inne)n und Lehrenden, die Kinder haben oder Angehörige pflegen.

    Sibylla Flügge, geboren 1950, studierte Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Rechtsanwältin. Von 1990 bis 1994 war die Mutter zweier Kinder als Referentin für Gesundheitspolitik im Frauenreferat der Stadt Frankfurt am Main tätig. 1994 promovierte sie zum Thema „Hebammen und heilkundige Frauen - Recht und Rechtswirklichkeit im 15. und 16. Jahrhundert“. Seit 1994 ist sie als Professorin an der Fachhochschule Frankfurt am Main mit dem Schwerpunkt „Recht der Frau“ beschäftigt, ein Jahr später hat sie dort das Amt der Frauenbeauftragten übernommen. Ihre Schwerpunkte in der Lehre sind Familienrecht, Gewaltschutz und Antidiskriminierungsrecht. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf die Geschichte der Rechte von Frauen, Fragen des Sorge- und Umgangsrechts und des Gewaltschutzes. Sie ist Mitbegründerin und verantwortliche Redakteurin der feministischen Rechtszeitschrift STREIT. Als Frauenbeauftragte leitete sie im Auftrag des Hessischen Sozialministeriums Forschungsprojekte, die die Bedarfe hessischer Hochschulen im Bereich der Kinderbetreuung und Elternberatung ermittelten, und leistete eine entsprechende Bedarfs- und Bestandsanalyse für den Bereich der Klein- und Mittelständischen Betriebe.

    Der Innovationspreis des Fördervereins der Fachhochschule Frankfurt am Main e. V. wird an Professorinnen und Professoren, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachhochschule Frankfurt am Main verliehen, die sich durch herausragende Leistungen in einem der folgenden Bereiche auszeichneten: für herausragende Leistungen in Lehre und Weiterbildung, in Forschung/Entwicklung/Transfer oder bei der Entwicklung der Fachhochschule und der Umsetzung des Leitbildes. Über die Vergabe des Preises entscheidet eine vom Vorstand des Fördervereins für jeweils vier Jahre bestellte Jury. Sie besteht aus Mitgliedern des Fördervereins und Vertreter(inne)n der Hochschule sowie des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der FH FFM.


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    Prof. Dr. Sibylla Flügge, Professorin für das Recht der Frau am Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Frauenbeauftragte der FH FFM, erhält den Innovationspreis.
    Prof. Dr. Sibylla Flügge, Professorin für das Recht der Frau am Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Ge ...
    Foto: FH FFM
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Sibylla Flügge, Professorin für das Recht der Frau am Fachbereich 4: Soziale Arbeit und Gesundheit sowie Frauenbeauftragte der FH FFM, erhält den Innovationspreis.


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