Wie verändert das moderne Leben die Religionen? Diese hochaktuelle Frage steht im Mittelpunkt des internationalen Symposiums "Religion in der modernen Stadt", das vom 14. bis 16. November Vertreter von Christentum, Buddhismus und Islam in Bonn zusammen führt. Eingeladen sind religiöse Repräsentanten aus zentralasiatischen Städten, zu denen Bonn seit Jahren kulturelle Beziehungen pflegt: aus Buchara, Eriwan und Ulan Bator. Veranstalter sind das Religionswissenschaftliche Seminar der Universität, die evangelischen und katholischen Erwachsenenbildungseinrichtungen und das Kulturamt der Stadt.
Ausgangspunkt der Diskussion ist, dass trotz kultureller und religiöser Unterschiede die Religionen in der modernen Stadt ähnlichen Herausforderungen und einem gleichartigen Veränderungsdruck ausgesetzt sind. Stichworte dazu sind Pluralisierung-Individualisierung, Ent-Traditionalisierung und Säkularisierung des öffentlichen und privaten Lebens. Es werden also Fragen gestellt wie: Wie nehmen die Repräsentanten der Religionen den Einfluss der Modernisierung wahr?
Informationen aus erster Hand geben dazu der Abt des Gandan-Klosters in Ulan Bator, der Mufti von Buchara, der Hauptpfarrer von Etschmiadzin/Eriwan sowie Kirchenpräsident Professor Dr. Peter Steinacker. Die einleitende Klärung der religionssoziologischen Begriffe und Fragestellungen übernimmt Professor Dr. Hans Joachim Höhn, Universität Köln. Eine Diskussion über die Perspektiven für die Religion in der modernen Stadt, an der auch Stadtdechant Wilfried Schumacher und Alt-Superintendent Pfarrer Burkhard Müller teilnehmen, beschließt die Tagung.
Alle Teilnehmer werden auch Gelegenheit haben, im Rahmen einer Exkursion religiöse Stätten in Bonn zu besuchen: Kreuzkirche, Synagoge, Singhalesischer Tempel, Griechisch-Orthodoxe Metropolie, Moschee an der Esche, Münsterbasilika. Ein umfangreiches öffentliches Rahmenprogramm begleitet das Symposium.
Weitere Informationen zum Symposium und zu den öffentlichen Rahmenveranstaltungen stehen im Internet unter www.bonn.de.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Dr. Monika Hörig/Telefon 77 21 12
Presseamt der Stadt Bonn
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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