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19.07.2002 11:46

Spurensuche im Kleiderschrank und in Erinnerungen: Wie war das mit dem Sonntagskleid?

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Es putzt fein raus. Aber man muss sich artig damit bewegen. Das jedenfalls ist die gängige Vorstellung, die viele mit dem Sonntagskleid verbinden. Für andere ist das Wochenende heute eher der Zeitpunkt, endlich mal leger umherzulaufen oder im Trainingsanzug den Wagen waschen. Eine Studentin des Fachs Vergleichende Textilwissenschaften will es in einer kulturwissenschaftlichen Untersuchung genau wissen: Welche Rolle spielte das Sonntagskleid in der Vergangenheit und spielt es heute noch?

    Andrea Jentsch sucht in Dortmund und Umgebung Menschen, mit denen sie für ihre Magisterarbeit über das Thema Sonntags-kleid sprechen kann. Gesucht werden Interviewpartner, die über den eigenen oder familiären oder nachbarschaftlichen Umgang mit der Sonntagskleidung Auskunft zu geben bereit sind. Männer wie Frauen können sich melden.

    Die Interviewpartner der Studentin sollen einerseits ältere Personen sein, welche die Sonntagskleidung möglicherweise einen Großteil ihres Lebens begleitet hat - etwa von der Kindheit an bis heute oder bis zu einem anderen bestimmten Zeitpunkt. Auch junge Menschen sind bei der Befragung willkommen, um herauszufinden, ob es in der heutigen Zeit das Sonntagskleid eigentlich noch gibt, was man heute darunter versteht und welche Meinungen im Jahr 2002 dazu vertreten werden.

    Unterschiedliche Gewohnheiten

    Wichtig ist für die wissenschaftliche Arbeit auch, welche Unterschiede es in einzelnen gesellschaftlichen Schichten beim Umgang mit dem Sonntagskleid gab und gibt. In welcher Schicht spielte und spielt das Sonntagskleid die größere Rolle? Im Milieu der Arbeiter, der Angestellten, der Bürger? Dies schließt zugleich einen Vergleich zwischen den Gewohnheiten in der Stadt und auf dem Land nicht aus.

    Um Erzählungen und Theorien zu veranschaulichen, ist die Autorin der Arbeit auch an (alte) Fotografien oder noch vorhandener Originalkleidung interessiert.

    Die Studentin will herauszufinden, wer Sonntagskleidung trug und heute noch trägt. Wodurch unterschied sie sich von der Alltagskleidung? Welche Erinnerungen weckt das Sonntagskleid heute? Hat - in Bezug auf die Kleidung - ein gesellschaftlicher Wertewandel stattgefunden und worin liegt er begründet?

    Personen, die sich melden, sollten etwas Zeit für die Gespräche und Freude am Erzählen haben. Datenschutz und Anonymität werden selbstverständlich gewährleistet. Interessenten können sich ab Montag (22.07.02) unter Rufnummer 0231-1062618 (Anrufbeantworter) melden. Selbstverständlich wird gerne zurückgerufen.
    ____________________________________________________________
    Weitere Information für die Presse:
    Andrea Jentsch, Ruf 0231-1062618, Mail tjender32@aol.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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