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28.11.2012 11:03

Ringvorlesung über den belgischen Künstler Frans Masereel an der Saar-Universität

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Er war Friedensaktivist, überzeugter Europäer und erntete für seine Holzschnitte internationale Anerkennung: der belgische Künstler Frans Masereel (1889-1972), der von 1947 bis 1951 die Meisterklasse für Malerei an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken leitete. Eine neue Ringvorlesung an der Universität des Saarlandes stellt nun die zahlreichen Facetten seines Wirkens vor. Die Expertenvorträge finden immer dienstags von 18 bis 20 Uhr statt (Gebäude B3 1, Hörsaal III). Parallel zur Vortragsreihe widmet die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek dem Künstler derzeit eine Ausstellung.

    Am Dienstag, 4. Dezember, spricht Dominik Schmitt von der Saar-Uni über „Totentänze gegen den Krieg. Frans Masereels Personifikationen des Todes“.

    Leben und Werk des belgischen Künstlers Frans Masereel (1889-1972) beleuchtet eine neue Ringvorlesung an der Saar-Uni mit dem Titel „In Bildern erzählen“. Vor allem durch seine Holzschnittfolgen wurde der Friedensaktivist und überzeugte Europäer Masereel in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts international bekannt und beliebt. Die Schnittfolgen erschienen in Volksausgaben mit großer Auflage, wurden verfilmt und vertont und dienten später auch als Vorlage für den modernen Kunst-Comic. Masereel ist außerdem eine wichtige Figur für die Geschichte des Saarlands nach dem Zweiten Weltkrieg, arbeitete er doch von 1947 bis 1951 an der Schule für Kunst und Handwerk in Saarbrücken.

    Bei seinem Vortrag am 4. Dezember erläutert Dominik Schmitt, Koordinator des Optionalbereichs der Philosophischen Fakultäten, dass Frans Masereel in seinen „Romanen in Bildern“ immer wieder den leibhaftigen Tod als Symbolfigur für die Schrecken des Krieges auftreten lässt. Schmitt erklärt, wie und warum Masereel dabei auf traditionelle Todesdarstellungen, beispielsweise den mittelalterlichen Totentanz, zurückgreift und sie gleichzeitig auf originelle Weise erneuert.

    Veranstaltet wird die Ringvorlesung vom Bachelor-Optionalbereich, der Kunstgeschichte sowie dem Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Kooperationspartner sind die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek und die Frans-Masereel-Stiftung. Der erste Vortrag der Ringvorlesung fand im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 27. November statt.

    Alle weiteren Termine zu Frans Masereel:

    11. Dezember: Sikander Singh (Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsass, Dudweiler):
    Weltkraft. Frans Masereel und Stefan Zweig.

    18. Dezember: Detlev Gohrbandt (British Cultural Studies, Universität Koblenz-Landau): Die Architektur des illustrierten Buches bei Frans Masereel und einigen Zeitgenossen der 20er Jahre.

    8. Januar: Bernd Mohnhaupt (Kunstgeschichte, Saar-Universität):Elemente christlicher Ikonografie bei Frans Masereel.

    15. Januar: Karl-Heinz Kles (Frans-Masereel-Stifung, Hannover): Frans Masereel und das Buch.

    22. Januar: Karl-Ludwig Hofmann (Frans-Masereel-Stiftung, Heidelberg): Frans Masereel als Maler.

    29. Januar: Christiane Solte-Gresser (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Saar-Universität): Vom Bild über den Text zur Musik: Frans Masereels „Die Passion eines Menschen“ und ihre Adaptationen.

    5. Feburar: Henry Keazor (Kunstgeschichte, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg): Vater und Söhne? Frans Masereel, der Comic und die Graphic Novel.

    Zwei Holzschnitte von Frans Masereel können Sie unter folgendem Link herunterladen: http://www.uni-saarland.de/pressefotos

    Kontakt:
    Dominik Schmitt, M. A., Tel.: 0681 302-2203, d.schmitt@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kulturwissenschaften, Kunst / Design
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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