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22.07.2002 10:11

Richtfest für das Biozentrum

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Rektor Heldrich: "Enormer Wettbewerbsvorteil für die LMU"

    München, 22. Juli 2002 -- Der HighTechCampusLMU in Martinsried-Großhadern wächst: Am heutigen Montag, dem 22. Juli 2002, feiert die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München gemeinsam mit Bayerns Wissenschaftsminister Hans Zehetmair und Staatssekretär Herrmann Regensburger das Richtfest für den ersten Baubabschnitt eines neuen Biozentrums.

    "Mit den Neubauten für unsere Fakultät für Biologie jenseits der Stadtgrenze wird nun Wirklichkeit, wovon wir lange nur geträumt haben: Ein Campus entsteht, der die räumlichen Möglichkeiten bietet, nach und nach alle biowissenschaftlichen Disziplinen zusammenzuführen", erklärt Professor Andreas Heldrich, Rektor der LMU. "Das Biozentrum mit seinem stimulierenden Umfeld sowie den optimalen Forschungs- und Lehrbedingungen verschafft der LMU eine gute Ausgangsposition im internationalen Wettbewerb der Wissenschaftsstandorte", so Heldrich.

    Das neue Biozentrum soll einmal die gesamte Fakultät für Biologie beherbergen, die derzeit noch auf mehrere Standorte im Stadtgebiet verteilt ist. In den ersten Baukomplex werden die Zoologen, Anthropologen und Humangenetiker einziehen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Max-Planck-Instituten für Neurobiologie und Biochemie, dem GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit sowie zum Genzentrum der LMU, dem Klinikum/Standort Großhadern und der Fakultät für Chemie und Pharmazie.

    Der Neubau, ein 56-Millionen-Euro-Projekt, bietet auf 23.000 Quadratmetern moderne Labors sowie einen Hörsaal mit 300 Plätzen. In einem zweiten Bauabschnitt, der nach dem Bezug des ersten im Jahr 2004 beginnen soll, werden die Räume für die übrigen Teildisziplinen der Biologie geschaffen.

    Leitwissenschaft Biologie

    Die Biologie spielt als eine Leitwissenschaft in den Naturwissenschaften eine große Rolle. "Ein Indiz für diese Entwicklung ist es, dass auch in allen anderen naturwissenschaftlichen Fächern biologische Fragestellungen ständig an Bedeutung gewinnen. "Die größten Innovationen in den kommenden zehn Jahren werden sicherlich in den meisten Fällen mit molekularbiologischen und biochemischen Methoden erarbeitet", erklärt Professor Wilfried Gabriel, Dekan der Fakultät für Biologie. "Dies gilt nicht nur für zellbiologische, genetische und mikrobiologische Fragestellungen. Auch viele klassische Fächer wie Systematik, Botanik, Zoologie, Anthropologie, Neurobiologie, Ökologie und Evolutionsbiologie erleben gegenwärtig aufgrund molekularbiologischer Techniken eine Renaissance".

    Die Fakultät für Biologie an der LMU gehört in Deutschland zu den größten und angesehensten. Mit 33 Professoren ist eine große Vielfalt an Forschungs- und Ausbildungsmöglichkeiten etabliert. Das Fach ist beliebt. Bundesweit meldete die ZVS für das Wintersemester 2001/02 einen deutlichen Bewerberüberschuss im Studiengang Diplom-Biologie; auf 5234 Plätze kamen 8196 Bewerber. An der LMU wurden im vergangenen Wintersemester 165 Studienplätze für Diplombiologen vergeben (Immatrikulation nur im Wintersemester möglich), insgesamt sind rund 1600 Studierende an der Fakultät immatrikuliert, darunter 850 im Diplomstudiengang. Zusätzlich kann die Universität noch Plätze in dem neuen Studienangebot Chemie und Biochemie (Bachelor) und Bioinformatik (Bachelor, Master, Diplom) anbieten.

    Cluster Biotechnologie

    Der Großraum München hat sich zu einem europaweit führenden Biotechnologiezentrum entwickelt. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group rangiert München in der Biotech-Branche weltweit unmittelbar hinter Boston, der californischen Bay Area und dem britischen Cambridge. Vor allem die dynamische Entwicklung am Standort Großhadern-Martinsried macht den Großraum München zu einem echten Cluster. Dort, wo bereits renommierte Forschungsinstitutionen vertreten sind, führt die LMU Schritt für Schritt ihre biomedizinisch-naturwissenschaftlichen Fächer zusammen.

    Bildmaterial und Videos von der Baustelle aus dem Zeitraum Juli 2001 bis Mai 2002 finden Sie unter www.biologie.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://www.biologie.uni-muenchen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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