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22.07.2002 12:09

Die elektronische Patientenakte am Krankenbett

Katja Jung Hochschulkommunikation
Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes

    Visite mit dem HoWoS-Laptop

    Unzufriedene Patienten, überfordertes Klinikpersonal, ungenaue Abrechnungen, leere Kassen - Alltag in deutschen Kliniken. Ärzte und Krankenhausverwaltung fordern die schnelle Einführung elektronischer Patientenakten. Mehr Zeit für den Patienten, weniger Verwaltungsarbeit lautet die Devise.
    Die Visite mit dem Laptop am Krankenbett ist in der Neurologischen Abteilung der Knappschaftsklinik in Püttlingen/Saar bereits Realität. Seit über einem halben Jahr arbeiten Chefarzt Dr. Helmut Jäger und sein Team mit der elektronischen Patientenakte HoWoS. Die Gesellschaft für Informations- und Managementsysteme (GimTec) - ein Spin-Off-Unternehmen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes - hat mit HoWoS eine zentrale, elektronische Plattform entwickelt, die sowohl alle Vorgänge im medizinischen als auch im betriebswirtschaftlichen Umfeld der Neurologischen Klinik abbilden kann. Die computergestützte Patientenakte HoWoS (Hospital Workflow Integrated System) beinhaltet den kompletten Überblick der Krankengeschichte eines Patienten in chronologischer Reihenfolge. "HoWoS erleichtert mit Hilfe unterschiedlicher an den jeweiligen Arbeitsablauf angepassten Datensichten und Abfragemöglichkeiten sowie einer leicht zu bedienenden Software die tägliche Arbeit. Der behandelnde Arzt kann sich schnell und umfassend über relevante Vorerkrankungen informieren, um so die optimale Versorgung des Patienten zu gewährleisten.", versichert Prof. Dr. Reiner Güttler von der Firma GimTec.
    Dank einer benutzerfreundlichen Software, so der Hersteller, ermöglicht das System den lesenden und schreibenden Zugriff auf Patientendaten von allen mit dem HoWoS-Programm ausgestatteten Arbeitsstationen. Mit Hilfe der integrierten Eingabeunterstützung können Diagnosen und Prozeduren von jedem Arbeitsplatz aus ermittelt und der Patientenakte hinzugefügt werden - auch mittels eines Laptops direkt am Krankenbett. Das bedeutet, dass mehrere Benutzer gleichzeitig Einblick in die Akte haben können. "Dies ist ein weiterer Vorteil gegenüber der Papierform", so Güttler. Die Zugriffsrechte ergeben sich aus dem aktuellen Status der Daten, der Zugehörigkeit des Benutzers zu einer oder mehreren Benutzergruppen sowie den individuell für den Benutzer vergebenen Rechten.
    Neben der Erfassung und Dokumentation aller medizinischen Daten bietet HoWoS auch die Möglichkeit, die abrechungsrelevanten Dokumentationen zu erstellen. Die Mitarbeiter der Klinik erhalten eine unmittelbare Rückkoppelung über den Wert der medizinischen Arbeit. Dadurch kann auch festgestellt werden, welche medizinischen Geräte und sonstigen Ressourcen wie und wann ausgelastet sind bzw. stärker genutzt werden können.
    "Es ist eine Tatsache, dass unser Personal seit der Einführung von HoWoS viel weniger Zeit mit der lästigen Verwaltungsarbeit verbringen muss und sich so intensiver um die Patientenbetreuung kümmern kann. Mit HoWoS wird der Weg zur integrierten Versorgung ermöglicht.", argumentiert Chefarzt Jäger.

    Nähere Informationen:
    GimTec - Gesellschaft für Informations- und Managementsysteme mbH
    Goebenstraße 40, D-66117 Saarbrücken
    Telefon: +49 (0) 700 6600 2400 (alternativ: +49 (0) 681 5959 0430)
    Telefax: +49 (0) 700 6600 2401 (alternativ: +49 (0) 681 5959 0431)
    Email: info@gimtec.de

    Dr. Helmut Jäger, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Knappschaftskrankenhaus Püttlingen
    In der Humes, D-66346 Püttlingen
    Telefon: +49 (0) 6898 55 2311
    Telefax: +49 (0) 6898 55 2072


    Bilder

    Patientin Paula Braun mit Chefarzt Dr. med. Helmut Jäger und seinem Ärzteteam (Bild: Iris Maurer)
    Patientin Paula Braun mit Chefarzt Dr. med. Helmut Jäger und seinem Ärzteteam (Bild: Iris Maurer)

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Patientin Paula Braun mit Chefarzt Dr. med. Helmut Jäger und seinem Ärzteteam (Bild: Iris Maurer)


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