Seit Anfang 2001 ist Prof. Dr. rer. nat. Rainer Westermann (Allgemeine Psychologie und Forschungsmethodik) Leiter des Hinausgebergremiums der "Zeitschrift für Psychologie" (ISSN 0044-3409), wobei ihm seine Mitarbeiter Dr. Matthias Siemer und Evelyn Reichel beistehen.
1890 hieß das Blatt bei seiner Gründung "Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane" und verhalf der experimentellen Orientierung der Psychologie mit zum Durchbruch. Demgemäß gehörten zu den ersten Hinausgebern der Physiologe Hermann v. Helmholtz und der Gedächtnispsychologe Hermann Ebbinghaus. Vor 1914 veröffentlichten in der Zeitschrift Wolfgang Köhler und Max Wertheimer, beides Gestaltpsychologen. In den beiden Jahrzehnten danach erschienen in der "Zeitschrift für Psychologie" Ergebnisse vieler entwicklungspsychologischer Untersuchungen an Säuglingen, Kindern, Jugendlichen; Charlotte Bühler und Hildegard Hetzer gehörten zu den Autorinnen dieser Tage. Nach 1933 füllten sich die Hefte auch mit etlichen stark NS-geprägten Artikeln.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erschien die Zeitschrift in Ostberlin, seit 1963 maßgeblich von Friedhart Klix verantwortet (der weiter im Editorenbeirat wirkt). Damals waren besonders Artikel kybernetischen, mathematischen und entwicklungsbiologischen Inhalts zur Nutzung "kognitiver Prozesse" prägend.
Heute erscheint das Blatt in Göttingen und ist offen für alles von Empirie über Theorie, Methodik oder Übergreifendes; allerdings müssen als Qualitätsnachweis zwei Gutachter einer Veröffentlichung zugestimmt haben.
Das erste Heft 2002, 113. Jahrgang, 210. Band, ist "Evaluation" gewidmet (Rainer Westermann erklärt auf den Seiten 4 bis 26, was das ist), woran heute fast jede Uni interessiert sein dürfte. Wir auch.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Psychologie
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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